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Ostsee-Report 04
Datum: 08.08.2019, Kategorien: Reif Autor: Januar1960
Kompliment gemacht. Mein Vater aber startete den Wagen und fuhr los. Auf der etwa halbstündigen Fahrt zum U-Boot wurde kaum gesprochen.Meine Mutter saß unglücklich auf dem Beifahrersitz. Sie blickte hinaus und hatte sich von meinem Vater abgewandt. Was hatten die beiden für ein Problem miteinander? Es war doch schließlich Urlaub.Dort angekommen hatte sich die Wetterlage bereits verbessert. Die Sonne schien und es wurde zunehmend wärmer. Wir stiegen aus dem Auto und mein Vater lief los um die Eintrittskarten zu besorgen. Es war nicht viel los. Wir drei waren fast die Einzigsten, die sich an diesem Tag das U-Boot ansehen wollten. Offensichtlich hatten wir die Wetterlage am Morgen falsch eingeschätzt. Aber egal, so hatten wir wenigstens die Möglichkeit uns das Innenleben des U-Bootes ganz in Ruhe anzusehen, ohne dass es von hinten drängelt oder es vorne nicht weitergeht. Mein Vater bestieg als Erster das Boot. Meine Mutter folgte und ich ging zuletzt.Im Innern war es stickig und viel wärmer als draußen. Mein Vater und ich zogen sofort unsere Pullover aus um nicht zu zerfließen. Meine Mutter griente uns spöttisch an, da sie bereits am Morgen die Wetterlage richtig eingeschätzt und sich entsprechend gekleidet hatte.Wir krochen in alle Ecken und Winkel des U-Bootes und versuchten zu ergründen welchem Zweck die vielen einzelnen Hebel, Räder und Knöpfe dienten. Die Temperatur stieg unaufhörlich. Mein Vater, den ich schon aus den Augen verloren hatte, rief plötzlich völlig ...
begeistert: „Kommt! Kommt schnell das müsst ihr euch ansehen!" Meine Mutter und ich gingen einige Schritte in Richtung Bug um zu orten wo mein Vater war.Wir kamen an den Aufstieg zur äußeren Brücke. Und noch mal rief es: „Kommt!". Es war ganz klar. Mein Vater war die schmale Eisenleiter hinauf gestiegen. Wir oben verspürten von oben einen angenehmen kühlen Luftzug. Ohne zu zögern setzte meine Mutter ihren Fuß auf die erste Sprosse und stieg empor. Ich wartete noch einem Moment um ihr dann zu folgen. Ich beobachtete ihren Aufstieg und es verschlug mir erneut die Sprache. Nachdem sie die ersten vier oder fünf Sprossen erklommen hatte, bekam ich Sprosse für Sprosse mehr und mehr von ihren braungebrannten Beinen zu sehen. Ihre Haut war leicht verschwitzt und glänzte durch das Sonnenlicht, dass durch die Turmluke ins Innere schien. Mein Mund wurde trocken und mein Blick war erstarrt. Meine Mutter war nun weit genug aufgestiegen, dass ich ihr gefahrlos folgen konnte. Ich trat zwei Schritte auf die Leiter zu, hielt mich an einer Sprosse fest und blickte mit Absicht empor um einen unverfänglichen Blick unter den Rock meiner Mutter werfen zu können. Was ich zu sehen bekam, überstieg meine Erwartungen. Passend zum weißen Rock trug sie einen weißen String, der gerade Mal das Nötigste versteckte.Da meine Mutter sich sehr auf ihren Aufstieg konzentrierte und sich wenig darum scherte wo ich blieb, war ich mir sicher, dass meine Blicke unbemerkt bleiben würden. In diesem Glauben betrachtete ich mir ...