Stille Wasser Mögen's Tief 01
Datum: 07.08.2019,
Kategorien:
Erotische Verbindungen
Autor: byRomeoReloaded
nochmal tief Luft, „eigentlich haben wir uns nicht geliebt. Es ging bloß um Sex." Jetzt blicke ich ihm direkt in die Augen. Er ist baff. Klar. Verlegen kratze ich mich am Hinterkopf. „Hättest du nicht von mir gedacht, was?" Lucien starrt mich immer noch ausdruckslos an. Der Schnellste scheint er nicht zu sein. Jetzt komm schon, reagier bitte, irgendwie, aber lass mich nicht so in der Luft hängen, sonst platze ich gleich vor Aufregung! Langsam, ganz langsam, verziehen sich seine Mundwinkel zu einem schelmischen Lächeln. Er schüttelt den Kopf in Zeitlupe. „Jasmin, Jasmin, Jasmin! Du bist mir ja eine! Das hätte ich nun wirklich nicht gedacht." Er grinst immer noch und schüttelt auch immer noch den Kopf. Dann meint er plötzlich: „Darauf stoßen wir an!" Die Anspannung weicht aus meinen Gliedern, eine unbändige Freude erfüllt mich, und noch etwas anderes: Jagdinstinkt. Jetzt bin ich so weit gekommen, jetzt ziehe ich es auch durch! Lucien füllt die Gläser ziemlich voll. Will er mich betrunken machen? Von mir aus gerne. Ich nehme seit neuestem die Pille, da muss ich nicht mehr aufpassen. Wir stoßen an. „Auf die Untiefen der stillen Wasser!", meint er. „Klingt uncharmant", wende ich ein. „Worauf sollen wir dann trinken?" Ich überlege einen Moment. „Auf die Erforschung der stillen Wasser. Bis in ihre Tiefen." Ich blicke in seine Augen, die selber aussehen wie Wasser, in dem man versinken kann. Meergrün sind sie, und sie ziehen mich in sich hinein, ich kann ihnen nicht widerstehen. ...
Lucien sagt nichts, aber er stößt mit mir an. „Freundschaft trinken?", frage ich. Keine Ahnung, woher ich den Mut dazu nehme. Grinsend hakt er seinen Arm um meinen, sagt: „Auf Ex!" und wir trinken mit ineinander verschlungenen Armen das fast volle Weinglas aus. Ist nicht so einfach, in dieser Haltung das Glas richtig zum Mund zu führen. Ich habe erst gut die Hälfte getrunken, als ich an seinen Arm stoße. Mir rutscht das Glas weg, der Wein landet in großen Spritzern auf meinem weißen Top. „Mist!", rufe ich und springe auf. „Warte kurz, das muss ich sofort einweichen, sonst geht es nie wieder raus! Rotwein ist furchtbar!" Ich laufe ins Bad, lasse heißes Wasser ins Waschbecken und ziehe das Top über den Kopf. Verdammt, es lief gerade so gut, und jetzt das. Dann ärgere ich mich über mich selbst. Was ist dir denn nun wichtiger, liebe Jasmin, ein sauberes Top oder die Erfüllung deiner Sehnsüchte? Warum bist du nicht bei ihm auf dem Sofa geblieben? Du Schnepfe! Plötzlich fällt mir ein, wie ich meinen Fehler wieder gutmachen kann. Es gibt kein Zurück mehr, sage ich zu mir selbst, mir bleibt nur die Flucht nach vorn. Bevor ich es mir anders überlege, gehe ich mit schnellen Schritten zurück in die Küche. Direkt. Vorbei an meinem Zimmer mit dem Kleiderschrank, in dem ein Dutzend andere Tops liegen, die ich anziehen könnte. Mache ich aber nicht. Als ich in die Küche komme, habe ich obenrum nur meinen weißen Spitzen-BH an. Lucien guckt vor Überraschung ziemlich blöd aus der Wäsche. „Ich hab's ...