Out of Neverland Teil 02
Datum: 15.07.2019,
Kategorien:
BDSM
Autor: byfreudenspender
zeigt deutlich sein Desinteresse. Ich nehme noch schnell meine Handtasche und folge ihm hastig. Als ich an ihr vorbeikomme, schenke ich der Tussi ein zuckersüßes Lächeln, grüße sie ausgesprochen freundlich und verlasse dann ebenfalls die Kabine, um über die wenigen Stufen hinunterzusteigen. Wir sind nicht im Bereich der Terminals. Kaum, dass wir aussteigen, kommt eine Limousine auf uns zu und der Fahrer bleibt direkt vor der Maschine stehen. Er hält uns die Tür auf. Als er mich sieht, zieht er mich mit den Augen regelrecht aus. Genau das wollte Jan ja und deshalb versuche ich mich stolz zu präsentieren. Mein Gott, bin ich aufgeregt. Das ist eine ganz neue Welt für mich. Auch wenn Jan gemeint hat, ich solle mich benehmen wie immer, bin ich doch verunsichert. Offenbar fällt das Jan auf, denn er nimmt im Auto meine Hand und drückt sie fest. Das beruhigt mich augenblicklich und ich schaue ihm dankbar in die Augen. „Danke, du bist so lieb", sage ich. „Keine Sorge, ich bin bei dir und passe auf dich auf", versichert er. Er wiederholt damit sein Versprechen, das sich inzwischen schon wie ein Mantra über unsere Beziehung gelegt hat. Er legt seinen freien Arm um meine Schultern und drückt mich liebevoll an sich. Irgendwie habe ich den Eindruck, er will einfach nur spüren, dass ich da bin. Das finde ich schön und vertraut. Wie zur Antwort schmiege ich mich an ihn und atme seinen Duft ein. Jan ist bei mir und gibt auf mich Acht. Das ist ein wunderschönes Gefühl. Das habe ich in den ...
letzten Jahren vermisst. Immer musste ich selbst schauen, wie ich zurechtkomme, wie es weitergeht und musste mich dabei um meine Oma kümmern. Nicht, dass ich es nicht gerne getan hätte, aber verdammt nochmal, auch ich hätte zumindest manchmal jemanden gebraucht, der mich einfach nur in den Arm nimmt und mir Halt und Kraft gibt. Einen Menschen an dem auch ich mich einmal anlehnen könnte, wenn es mir schlecht geht. Aber niemand war da! Niemand hat mich in dieser schweren Zeit in den Arm genommen. Und nun schenkt mir ausgerechnet der Mann, der mich zu seiner Sklavin gemacht hat, die Geborgenheit, nach der ich mich so lange gesehnt habe. Diese Erkenntnis ist für mich verwirrend und schön zugleich. Als wir nach mehreren Kontrollen beim Kanzleramt vorfahren, löse ich mich nur widerwillig aus der Umarmung und auch Jan zögert einen Augenblick. Der Fahrer hat die Tür an meiner Seite bereits geöffnet und hält sie schon einige Zeit auf, als ich mich endlich dazu durchringe. „Auf geht´s!", meint Jan ermutigend. Wir steigen aus. Wir gehen auf den Eingang zu und alle Augen sind auf uns gerichtet. Verdammt, wir stehen voll im Mittelpunkt des Geschehens. Dabei frage ich mich, ob mein gewagtes Kleid oder Jans Eintreffen dermaßen für Furore sorgt. Jan, der den Arm um meine Taille gelegt hat und die Hand lässig auf meiner Hüfte aufliegen lässt, geht auf den Eingang zu, als wäre niemand da. Ein Blitzlichtgewitter geht los, als die Presse auf uns beide aufmerksam wird. Jetzt ist mir definitiv klar, ...