1. Anita und wir Episode 09.2


    Datum: 08.07.2019, Kategorien: Erstes Mal Autor: byPhiroEpsilon

    jetzt das hier. Das Video, das Max gestern Abend aufgenommen hatte, und das bewies, wie sehr ich Hörner aufgesetzt bekommen hatte. Wie sollte mein Leben nur weitergehen?Susanne Irgendwie fühlte ich mich von den Ereignissen total überrollt. Es waren ja nur ein paar Tage, seit ich zum ersten Mal mit Max geredet hatte. Zu erfahren, dass Lukas auf der Suche nach seinem wahren Vater war, kam nicht überraschend. Diese Wette jedoch ... Ich hatte keine Ahnung, welcher Typ Frau in der Lage war, ihn zu so etwas zu überreden. Max hatte ein paar Andeutungen über Jessica und Dorothea fallen lassen, aber nicht mehr. Ich merkte sehr wohl, dass er mich eifersüchtig auf die beiden machen wollte. Ich hatte ihm ja meine fast schon romanreife unerfüllte Liebe zu Lukas gestanden. Wir hatten uns dann noch ein paarmal getroffen, um genau zu klären, wann ich wo sein sollte, um das Video aufzuzeichnen und in das Fernsehnetzwerk des Hotels so einzuspeisen, dass es den Vormittag über in einer Schleife lief. Die ganze Sache wäre beinahe noch in die Hose gegangen, als Johanna das ganze Hotel wachbrüllte. Wenn ich nicht live gesehen hätte, dass die beiden "nur" Sex hatten, hätte ich wohl auch gedacht, sie stecke lebend am Spieß über dem Grill. Ein Bild, das mir nicht schlecht gefiel. Kurz darauf kam Max' Anruf. "Sie schläft", sagte er. "Wie ein unschuldiges Baby." Ich musste lachen. "Wie lange brauchst du?", fragte er. "Eine halbe Stunde." "Gut, und was machst du dann?" Ich runzelte die Stirn. "Was meinst ...
     du? Schlafen gehen, wahrscheinlich. Oder willst du noch feiern." "Ich könnte ein Taxi brauchen. Du hast doch ein Auto?" "Klar. Zum Bahnhof nach Mühldorf?" "Eher zu einem Privathaus im Rheingau." Ich erstarrte. Mit einem Mal war mir absolut klar, was Max schon die ganze Woche vorgehabt hatte. "Du willst mich verkuppeln!" platzte ich heraus. "Und? Machst du mit? Willst du diejenige sein, die Lukas entjungfert oder willst du das Jessica und Dorothea überlassen? Das ist deine letzte Gelegenheit." "Ich ..." "Ich packe meine Koffer, verstecke die Bademäntel, schließe das Zimmer ab, lass die Schlüssel von den anderen Zimmern auf diesem Flur verschwinden, checke aus, und dann fahren wir. Erstmal zu dir nach Hause, damit du ein paar Klamotten einpacken kannst. Dann weiter bis hinter München, übernachten in einem Motel und sind morgen gegen Mittag da." "Liest du das von einer Checkliste ab?" "Die ersten paar Punkte schon. Überlege es dir. Wir treffen uns in einer halben Stunde am Haupteingang." Er legte auf. Ich war wie in Trance. Ich schnitt das Video zusammen, so dass Max nicht zu erkennen war, kürzte das Ganze auf die wichtigsten fünfzehn Minuten, und spielte alles auf einen Stick. Dann schlich ich mich in den Technikraum, zu dem ich ja einen Schlüssel hatte, und schaltete auf "Notbetrieb", in dem nur ein einziges Programm auf allen Fernsehern außer dem beim Nachtportier zu sehen war. Es war schon fast drei Uhr, als ich fertig war. Wer jetzt noch an der Glotze hing, würde sich über ...
«12...456...19»