1. Anita und wir Episode 09.2


    Datum: 08.07.2019, Kategorien: Erstes Mal Autor: byPhiroEpsilon

    Teil 2Johanna Mein Schädel brummte. Meine Arme schmerzten. Ich öffnete die Augen, doch irgendein Stoff behinderte meine Sicht. Ich wollte etwas sagen, doch ich war geknebelt. Ich wollte den Knebel entfernen, doch meine Arme bewegten sich nicht. Ich war gefesselt. Langsam kam die Erinnerung zurück. Der süße Kerl, den ich auf dem Zimmer besucht hatte, und der sich mit einem Mal als gar nicht so süß herausgestellt hatte. Er hatte mich hart angefasst, mich herumkommandiert. Gott, Ich hatte ja gar nicht geahnt, wie scharf mich das machen würde, gefesselt in den Arsch gefickt zu werden. War ich jetzt zweimal gekommen, dreimal oder noch viel mehr? Mein Hintern brannte, mein Kitzler brannte, meine Titten — o mein Gott! War das schööön. Nur — wie spät war es denn? Ich grunzte durch die Nase, doch es kam keine Antwort. Wie lange hatte ich so hier gelegen? Und wo war der Kerl? Dann hörte ich etwas. Klopfen. "Zimmerservice!" Das war Maria, unsere Putze! Die durfte mich so nicht sehen. Ich grunzte so laut ich konnte, doch ich hörte schon, wie sich der Schlüssel im Schloss drehte. Dann das Klacken des Lichtschalters, nochmal, nochmal, nochmal. Ja, Maria, das Licht geht nicht. Nochmal und noch ein letztes Mal. Ich kannte sie gut genug, um auch ohne Augen ihr hilfloses Schulterzucken zu sehen und ihren stupiden Blick, als sie um das Bett herum zum Fenster lief, und den Vorhang aufzog. Moment mal! War es etwa schon hell draußen? "Jesusmariaundjosef!", schrie sie auf. "Sind Sie das, Fräulein ...
     Johanna? Gott im Himmel! Was soll ich machen?" Ich grunzte ihr exakte Anweisungen zu, doch sie schien es nicht zu verstehen. Ich wackelte mit der rechten Hand, und irgendwann schien sie zu kapieren. Gut, dass sie zu dumm war, um Hilfe zu rufen. Nach zehn oder so Versuchen war meine Hand frei. Ich riss mir den Stoff vom Mund. "Hau ab, Maria! Und halt' ja den Mund, sonst setzt's was." "Mein Gott, Fräulein Johanna! Soll ich nicht ..." "Nein! Du sollst nicht. Raus! Tür zu! Mund halten!" Ich befreite meine linke Hand, dann riss ich den Stoff — mein eigenes teures Negligee zerrissen, ich wollte heulen — von meinen Augen. Tatsächlich. Es war hellster Morgen. Ich musste fast zwölf Stunden geschlafen haben, obwohl mir jeder einzelne Knochen wehtat und mein Hintern wie Feuer brannte. Nur raus hier. Vielleicht konnte ich dann alles abstreiten. Denn dass Maria den Mund hielt, war so wahrscheinlich wie Schneefall im Juli — in der Sahara, nicht hier in Oberbayern. Ich blickte mich um, öffnete die Schränke, durchsuchte das Bad. Dieser Schweinehund hatte auch noch die großen Frotteetücher und Bademäntel geklaut. Zuletzt riss ich das durchweichte Laken von der Matratze und wickelte mich darin ein. Ich öffnete die Tür — nur einen Spalt. Ich musste ja nur zwei Türen weiter in mein eigenes Zimmer auf demselben Flur. Hier oben gab es nur die Zimmer meiner Geschwister, die alle inzwischen von zu Hause ausgezogen waren, und das Spezialzimmer zwölf für besondere Gäste. Nur in der allerhöchsten Saison ...
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