Anita und wir Episode 09.2
Datum: 08.07.2019,
Kategorien:
Erstes Mal
Autor: byPhiroEpsilon
sich bereit erklärt hat, dir bei dieser Aufgabe zu helfen." Seine Augenbrauen gingen hoch. "Du hast die Wahl. Willst du deine Schuld an mich und meine mir angetraute Gattin bezahlen, die du kennst, oder an diese junge Frau, von der du nicht weißt, wer sie ist und wie sie aussieht?" Naja, so dünn wie der Umhang war, konnte er zumindest einen großen Teil meiner Front erahnen. Meine Brüste konnten natürlich größenmäßig nicht mit Dorotheas Halbkugeln konkurrieren, aber ich war eigentlich vom Aussehen her immer zufrieden mit ihnen gewesen. Auch wenn ihre Spitzen normalerweise nicht hart wie Diamanten waren und drohten, Löcher in den Stoff zu stanzen. Lukas' Augen zuckten zwischen uns dreien hin und her. Was ging jetzt wohl in ihm vor? Er räusperte sich wieder. "Ich ... würde ja am liebsten ... Nein. Ich wähle die junge Frau."Am liebsten mit uns allen dreien? Nun sieh mal einer an. Der scheue Lukas. Also von mir aus ... Ich stand auf, ging die paar Schritte zu dem übergroßen Bett, dass das riesige Schlafzimmer dominierte, und kniete mich in seine Mitte. "Also", sagte Jessica. "Worauf wartest du noch?" Er zuckte resigniert die Schultern und kniete sich mir gegenüber auf das Bett. "Du musst das nicht tun", flüsterte er mir zu. "Ich will das schon seit Jahren tun", flüsterte ich zurück. "Wie? Wer?" Ich zog den Schleier von meinem Gesicht. "Sanne? Sanne! O Gott, Sanne!" Seine Hand kam hoch und streichelte über meine Wange. Sein Gesichtsausdruck sagte mir, dass er selbst gar ...
nichts davon mitbekam, also schnappte ich mir seinen Arm und drückte einen Kuss auf seine Handfläche. "Du musst das nicht tun", echote ich seine Worte. "Ich ... O mein Gott!" Seine Arme schlossen sich um meinen Oberkörper. Sein Kopf fiel gegen meine Schulter. "Ja", flüsterte ich, während ich ihn auch umarmte. "Halt mich fest. Ich liebe dich." "Ich ... O mein Gott!" "Das sagtest du schon", kam die schnippische Bemerkung von Jessica. "Denk dir mal etwas Neues aus." Er ließ mich los und drehte sich um. "Ich bin sicher", gab er fast genauso schnippisch zurück, "ihr drei habt noch etwas ganz Wichtiges zu tun. Miteinander vögeln, zum Beispiel." "Lukas!", rutschte mir heraus. Er grinste mich an. "Ich weiß, die haben mich ganz schön verdorben hier." Er wandte sich wieder den anderen zu, doch die waren schon kichernd auf dem Weg nach draußen. Als er sich wieder zu mir drehte, war ein sehr seltsamer Ausdruck auf seinem Gesicht. "Sanne", krächzte er. "Ich ..." Er hielt inne und räusperte sich. "Ich muss dir etwas sagen." Ich hatte keine Ahnung, was kommen würde, also blickte ich ihn nur fragend an. Er lächelte verlegen. "Ich habe die letzte Woche eine ganz schöne Achterbahnfahrt hinter mich gebracht. Die Leute hier —" er winkte mit der Hand um sich herum "— sie reden einfach über alles." "Das habe ich schon gemerkt", warf ich ein. "Ja." Wieder dieser seltsame Ausdruck. "Es ist manchmal ganz schön hart, aber ich denke, es ist einfacher, eine harte Wahrheit zu akzeptieren, als ständiges ...