1. Beziehungsunfähig 9 - Jemand wie ich


    Datum: 25.06.2019, Kategorien: Erstes Mal Autor: Ramov75

    Beziehung; manche schon länger, andere erst frisch. Das schreib ich, weil dies noch nie vorher erreicht worden war.Jeder schien sein Pandon gefunden zu haben. Na ja, fast jeder.Eine von diesen engeren Bekannten war Kathi. Eigentlich hieß sie Katherina, aber die lange Form ihres Namens war ihr zuwider. Konnte ich verstehen. Eigentlich eigentlich hieß sie Katherina Sieglinde; aber das war für sie schier unerträglich. Und so versprach ich ihr einst, dass ich niemals ihren zweiten Vornamen verraten würde.Jedenfalls nannte sie Gott und die Welt Kathi. Wobei ich mir bei Gott nicht so sicher bin.Ich kannte Kathi nun schon, seit sie fünfzehn war. Das liest sich jetzt ganz schön lange; damals bedeutete das etwas mehr als drei Jahre.Und am Anfang, ich drücke das jetzt mal vorsichtig aus, hasste sie mich. Und sie versuchte das auch nicht zu verbergen. Woran das lag, wusste ich nicht. Und, viel wichtiger, es interessierte mich auch nicht.Nicht, dass ich zu abgebrüht gewesen war. Nein, viel banaler. Ich und sie hatten eh kaum Kontakt zueinander; sie gehörte Anfangs zu der 'anderen Gruppe' (Siehe Teil 7; Anmerkung des Autors), welche regelmäßig die genannte Spielothek heim suchte. Es kam mir zwar komisch vor, gerade aus diesem Gesichtspunkt, dass sie sich regelrecht auf mich einschoss. Andererseits gehörte das nun mal zu den Dingen, die ich eh nicht ändern konnte, und somit hinnehmen musste.Was stört es die Eiche, wenn sich ein Wildschwein an ihr schubbert.Irgendwann, gut zwei Monate nach ...
     ihrem ersten Erscheinen in meiner kleinen Welt, suchte sie erstmals das direkte Gespräch zu mir. Ich war gerade dabei, an meiner Billardtechnik zu feilen, als sie mich fragte, ob ich mal paar Minuten Zeit hätte. Ich hatte.Wir fanden ein ruhiges Plätzchen und ich war schon recht gespannt war, warum sie denn nun doch mit mir sprechen will. Wenn es mir zu dumm werden würde, würde ich einfach gehen.Schließlich war die Stunde der Wahrheit gekommen."Ich wollte mal mit dir über was sprechen." fing Kathi an."Mhm." brummte ich zustimmend. Soviel hatte ich bereits allein heraus gefunden.Sie schien kurz zu überlegen, wie sie beginnen sollte; um dann den direkten Weg zu bevorzugen. War mir nur Recht, so konnte ich mich wieder meiner Solo-Partie widmen."Stimmt es, dass du dich über mich beschwert hast?""Nein." Antwortete ich sofort. Bei ehrlichen Gesprächen kann man immer gleich sagen, was man denkt. Und ich hatte keinerlei Grund, sie zu belügen.Kathi schien ein wenig verblüfft ob meiner ad hoc Antwort. Taxierte mit leicht verengten Augen mein völlig offenes Gesicht. Überlegte vielleicht, woran sie merken sollte, ob ich lüge.Da ich absolut keine Ahnung hatte, worauf sie im Kern hinaus wollte, gestattete ich mir selbst eine Gegenfrage."Warum sollte ich mich über dich beschweren?" Kathi sah mich an. Klar, sie war nicht nett zu mir. Glotze mich zumeist nicht mal mit ihrem Gesäß an. Aber wie gesagt. Eiche und Wildschwein. Das waren allesamt keine Gründe, jemanden ihretwegen die Ohren voll zu ...
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