Wiener Geschichten 01 - Nachtmusik
Datum: 15.06.2019,
Kategorien:
Erotische Verbindungen
Autor: byfotzenfreund
Einmeterfünfundachtzig um einen halben Kopf und fuhr sich mit abgespreiztem kleinem Finger der rechten Hand durch die blonde Mähne. Frau Trotta war sicher, dass er das Stück, das er seit drei Wochen zu üben hatte, heute vorspielen wollte und verstand, dass er ungeduldig und aufgeregt war. Allerdings spürte sie auch, dass es in ihr gewaltig rumorte. Hätte sie keinen engen Schlüpfer getragen, hätten sich die Kugeln verselbständigt. Außerdem hatte das dauernde Anspannen der inneren Muskeln und das ständigen Vibrieren sie in eine gewisse Dauererregung versetzt, in der sie keinen Unterricht halten konnte. Sie ließ Maximilian in die Wohnung und verschwand schnellstens im Bad. Mantel und Kostümjacke warf sie über den Wannenrand, hob den Rock, zog die gerippte Unterhose bis an die Unterschenkel, griff an den Faden der lose aus dem Unterleib baumelnden Kugel und beförderte die restlichen drei mit einem tiefen Seufzer ins Freie. Plötzlich erkannte sie Maximilians Gesicht im Spiegel. Nur zur Hälfte, zwischen dem Spalt der Tür, die sie in der Eile vergessen hatte, sorgfältig zu schließen. Sofort schnellte ihre Hand instinktiv zwischen die Beine, um zu verdecken, was keiner sehen sollte. Im Gegensatz zu ihrer Muschi wurde ihr Mund schlagartig trocken und die Zunge klebte am Gaumen. Maximilian saß bereits am Bösendorfer und ließ die ersten Noten erklingen, als Frau von Trotta aus dem Bad kam. Sie stellte sich neben den Flügel und blickte ihrem Schüler fest in die Augen, konnte ...
allerdings nichts erkennen, was darauf hindeutete, dass sie sich sorgen müsste. Maximilian spielte großartig, fast schon wie ein Meister. So hätte die Kleine Nachtmusik geklungen, hätte Wolfgang in die Tasten gegriffen. Der vertraute, wohlige Schauer lief ihr über den Rücken, als sie mit geschlossenen Augen Maximilians mühelosem Spiel lauschte. Sie atmete tief, öffnete nach etlichen Takten die Lider, sah auf die Tasten und auf die schlanken Finger ihres Schülers, der gefühlvoll das imposante Instrument erklingen ließ und ihr Blick glitt, ob gewollt oder ungewollt, sie konnte es sich später nicht mehr erklären, ihr Blick glitt hinab auf den Schoß des jungen Mannes. Eine deutliche Wölbung zeichnete sich dort ab. Nach den Eindrücken des heutigen Tages stellte Frau von Trotta keine Fragen. Sie war erregt von Mozart, noch mehr von dieser Erhebung, die ihren Blick magisch anzog. Was immer Maximilian erregte, erst musste er das Stück zu Ende bringen. Die Kleine Nachtmusik war pure Lust, und er spielte sie für sie. Was immer danach kommen sollte, würde sie ihm gönnen. Der letzte Ton hallte von den Wänden und den hohen Decken des Salons. Maximilian schloss die Augen, senkte den Kopf und lauschte dem dahinschwindenden Klang. Als nur noch Stille herrschte, nahm er den Fuß vom Pedal und spürte sein rasendes Herz in der Brust. „Wunderbar, wunderbar", flüsterte Frau von Trotta und setzte sich eng neben ihn auf die schmale Bank. Er errötete, aber es waren nicht diese Worte, die ihm die Farbe ins ...