Eine Party und ihre Folgen 04
Datum: 15.06.2019,
Kategorien:
Erotische Verbindungen
Autor: byPanthera_tigris
er mich einem scharfen Verhör. Sofort schrillten meine Alarmglocken. Ich durfte mir jetzt bloß nichts anmerken lassen, sonst würde er merken, dass etwas nicht stimmte. Irgendjemand hatte mir mal geflüstert, dass es bei geschicktem Lügen zwei Grundregeln gab, um möglichst nicht erwischt zu werden: Erstens, sei möglichst spezifisch und denke dir Details aus, ansonsten läufst du Gefahr, dass man erkennt, dass du dir alles nur oberflächlich ausgedacht hast. Und zweitens, versuche so nah wie möglich an der Wahrheit zu bleiben, sonst verstrickst du dich leicht in Widersprüche. „Volleyball", antwortete ich knapp. „Seit wann spielst du Volleyball?", fragte Tom und runzelte die Stirn. Ob er etwa etwas gemerkt hatte? „Na ja, heute eigentlich zum ersten Mal", log ich und hoffte, dass ich dabei nicht errötete. „Eine Freundin von mir hat mich eingeladen, heute doch mal mit zu gehen, vielleicht könnte es mir ja gefallen." „Und hat es dir gefallen?" „Ja, und wie", antwortete ich begeistert. Vielleicht sogar eine Spur zu euphorisch. Ich hoffte, dass ich mich durch meine Antwort nicht verraten hatte. „Heißt das, dass du künftig öfter zum Volleyballtraining gehen willst?" „Ja. Es hat mir sehr viel Spaß gemacht und es ist ein toller Ausgleich zum Unistress. Ich kann mir vorstellen, dass ich künftig öfter...zum Training gehen werde." Obwohl mir klar war, dass ich höllisch aufpassen musste, konnte ich mir nicht verkneifen, innerlich zu grinsen. Wenn Tom wüsste, welches Training ich in Wahrheit ...
fortzuführen beabsichtigte. Doch Tom ließ mir nicht viel Zeit und fuhr mit seinem Verhör gnadenlos fort: „Wer war denn die Freundin, die dich nun zum Volleyball...verführt hat?" Bei dieser Frage musste ich mich beinahe verschlucken. Damit hatte ich nun nicht gerechnet. Ich überlegte, was ich darauf antworten sollte. Den ersten Punkt, spezifische Details zu benutzen und die Lüge damit auszuschmücken hatte ich befolgt. Nun wäre also Punkt zwei an der Reihe, möglichst dicht an der Wahrheit bleiben. „Gina", antwortete ich wie aus der Pistole geschossen. „Du kennst sie flüchtig. Sie ist das Mädchen, das du letztens kurz auf der Party gesehen hast, zu der du mich geschleppt hast. Du weißt schon, das Mädchen mit der coolen Tätowierung und der auffälligen Haarsträhne." Tom dachte einen Moment lang nach, kratzte sich dabei an der Stirn und antwortete dann: „Ja, ich glaube ich erinnere mich an sie. Ihr habt euch an dem Abend ziemlich gut unterhalten, nicht?" „Das stimmt. Sie studiert auch Biologie. Daher sind wir miteinander ins Gespräch gekommen.", antwortete ich, was sogar der Wahrheit entsprach. „Ist sie nett?", wollte Tom wissen. „Sehr sogar. Wir haben uns auf Anhieb so gut verstanden als würden wir uns schon ewig kennen", sagte ich, was ebenfalls der Wahrheit entsprach. Dass wir an dem Abend viel weiter gegangen waren als es für gewöhnliche Freundinnen üblich war, verschwieg ich aber. Streng genommen war das also gar nicht gelogen, ich ließ einfach das eine oder andere Detail aus. ...