Anna Mein Spanner, meine Lust und ich
Datum: 07.06.2019,
Kategorien:
Voyeurismus / Exhibitionismus
Autor: D.I.R.K.
trocknete mich ab. Zurück im Wohnzimmer löschte ich das Licht und stellte mich ans Fenster. Es war wirklich seltsam. Ganz plötzlich hatte mich der Gedanke beschlichen, irgendwer könnte mich beobachten. So etwas kannte ich von mir gar nicht. Ich hatte keine Gardinen, nur einen großen Vorhang, den ich wie die Segel eines Schiffes herablassen konnte. Und das hatte ich heute glatt weg vergessen. Doch so in der Finsternis stehend, würde mich jetzt sicher niemand sehen. Ich erkannte die Fenster im Haus gegenüber. Nirgends brannte Licht. Mit der Nase an der Scheibe und das Blickfeld mit den Händen abschirmend, versuchte ich mehr zu erkennen. Da! In der obersten Wohnung! Ein schwacher Schimmer, der gleich darauf wieder verschwand. Als hätte jemand eine Tür geöffnet und wieder geschlossen, um aus einem dunklen Zimmer zu huschen. Mein Herz begann heftig zu schlagen. Bis sich meine innere Stimme wieder meldete. Ich mußte lachen. Jetzt sehe ich schon Gespenster. Ganz sicher würde ich mir das Alles nur einbilden. Ich ließ meinen Segelvorhang herunter, machte wieder Licht und widmete mich erneut meinen Heftchen. Doch wie ich so saß und Seite für Seite umblätterte, erwachte erneut dieses merkwürdige Gefühl. Ich sah zum Fenster. Aber der Vorhang war groß genug. Und dick genug war er auch. Da sieht mich bestimmt niemand durch. Nur...meine Unruhe wuchs von Minute zu Minute. Endlich hielt ich es nicht mehr aus. Ich zog mir einen Pulli über und machte alles duster. Küche, Bad und Wohnzimmer ...
waren die einzigen Räume, bei denen die Fenster zu dieser Seite zeigten. Mein Schlafzimmer ging zur anderen Seite hinaus. Dort gab es kein weiteres Haus. Also marschierte ich in die Küche. Ich öffnete das Fenster trotz der Kälte und studierte erneut die Fenster auf der anderen Seite. Vor allem das, wo ich den kurzen Schimmer gesehen hatte. Es stand einen Spalt weit offen. Und tatsächlich! Ihr werdet es nicht glauben. Ich konnte es deutlich sehen. Nein, ich bildete es mir nicht ein. Es war wirklich da. Ganz am rechten Rand, hinter der Gardine versteckt, ein winziges, schwarzes, aber nicht zu übersehendes Auge. Die Linse einer Kamera! Das war ein Schock! Ich verrammelte das Fenster, sprang auf mein Sofa und kroch unter meine Decke. Du meine Güte! Ich bin das Opfer eines Spanners! Mein erster Gedanke war Rita. Ich mußte sie anrufen. Sie muß sofort herkommen und mir beistehen. Doch halt, das ging ja nicht. Sicher erzählt sie ihrem Mann gerade wie toll es heut auf Arbeit war, während er sich grunzend sein Abendbrot reinschiebt. Damit war sie sicher noch ärmer dran wie ich. Mutti! Ich mußte Mutti anrufen. Doch das ging leider auch nicht. Schnell legte ich wieder auf. Ich kenne meinen Paps. Der kommt gleich angebraust und verwackelt den Typen mit einem Knüppel. Das wollte er schon einmal machen, nur weil irgendein Betrunkener auf irgendeinem Rummel irgend etwas Unanständiges zu mir gesagt hatte. Ach mein Papi, mein tapferer Ritter. Nur leider etwas zu rabiat. Verdammt noch mal, was ...