1. Begegnung mit Folgen


    Datum: 19.05.2019, Kategorien: Schwanger, Autor: anjali2601

    hatte seine Fotos vor sich auf den Knien liegen. Sie sprach mit ihm und weinte "Ich kriege ein Kind von Dir ... du frecher Kerl du ... du hast es mir gemacht ... mein Liebster du ... In mir wächst dein Baby, unser Kind, dein Kind, mein Liebster ... unser Kind ... unser Fleisch und Blut ... von dir und von mir ... ich liebe dich so ... mein Liebster ... Ich liebe dich doch so furchtbar ... ich brauch dich jetzt ... Mein Gott, ich muss es dir doch sagen ... mein Geliebter ... mein Liebling ... Bitte, lieber Gott, bring ihn zu mir, bring mich zu ihm ... Ich sterbe sonst vor Sehnsucht nach ihm ... Das halte ich nicht aus ...!" Die Tränen flossen nur so aus ihr heraus, als sie die Fotos von ihm nahm und sich an den Leib drückte. Es dauerte, bis sie das einigermaßen erfasst hatte, und es kostete sie Etliches an Tränen. Erschöpft war sie auf dem Bett zurückgesunken und hatte sich die Bluse hoch geschoben. Sie wollte ihren geschwängerten Bauch sehen und seine Fotos darauf pressen. Der Geliebte sollte ihrem Kind ganz nahe sein. So blieb sie liegen und schlief ein. Nach Stunden weckte sie irgend ein Laut auf der vorbeiführenden Straße. Der Schlaf hatte ihr etwas Erholung und ihr Gleichgewicht wieder zurückgebracht. Sie fühlte sich wieder ganz in Ordnung. Seltsam, der erste Gedanke nach dem Aufwachen war sofort "Wie geht es meinem Baby?" Diese Gedanken sollten für sie jetzt ständig in ihr sein. Sie konnte nichts anderes mehr denken. Und sie fühlte sich dabei mit mal unsagbar glücklich ...
     und zufrieden. Jetzt war ihr klar, dass sich damit ihr ganzes Leben von Stunde an total verändern würde. "Nichts wird mehr so sein, wie es viele, viele Jahre war. Aber ist es das nicht schon seit dieser Nacht mit Klaus? Danach war doch schon alles nicht mehr so, wie es davor war. Und es wäre auch ohne das Kind auch nie mehr das geworden, was es viele Jahre war, nie mehr!" Abgesehen von ihrem Glauben und ihrer tief verwurzelten Frömmigkeit, auch ihr Leben als Nonne, die ewigen Gelübde, alles war urplötzlich nicht mehr das, was es vor dieser innigen Begegnung war. Es stand für sie nicht mehr im Vordergrund. Manchmal nagten Zweifel etwas in ihr. Auch ein schlechtes Gewissen schlich sich manchmal in ihre Gedanken. Schließlich hatte sie eines ihrer ewigen Gelübde gebrochen. Ihr Lebenssinn, ihr ganzer bisheriger Lebensinhalt war gestört. Irgendwie hatte sich fast alles verschoben. Nie hatte sie einen anderen Mann kennen gelernt. Nie hatte sie ein Bedürfnis danach verspürt oder sich zu einem besonders hingezogen gefühlt. Sie konnte alles nur noch nicht ganz erfassen und in die richtige Reihenfolge bringen. Ihre ganze Gedankenwelt war völlig durcheinander geraten. Dadurch, dass sie schon tagelang sich immer wieder die Auswirkungen vor Augen geführt und über die Konsequenzen nachgedacht hatte, traf sie die Wahrheit nicht mehr ganz so unvorbereitet. Sie war schon etwas darauf eingestellt, jetzt die richtigen Schritte einzuleiten. In ihrem Innersten hatte sie ja schon beim Ausbleiben der ...