Die Nanny
Datum: 18.05.2019,
Kategorien:
Romantisch
Autor: Freudenspender
ist auch heute noch ein Erlebnis.", gestehe ich, lege den Arm um ihre Taille und drücke sie fest an mich. Es ist einfach schön, ihren Körper zu spüren. "Da hast Du auch wieder Recht.", antwortet sie und gibt mir einen verstohlenen Kuss auf die Lippen. Nur diesmal bleiben ihre Lippen etwas länger auf den meinen. Es ist nicht mehr der flüchtige Kuss, den sie mir in den letzten Tagen in ganz besonderen Situationen auf die Lippen gehaucht hat. Diesmal spüre ich sogar ihre Zunge, die sich durch meine Lippen zwängt und ganz kurz in meinen Mund huscht. Dann ist der Kuss so unerwartet, wie er gekommen ist, auch schon wieder vorbei. Ich glaube, sie hat sich von ihren Gefühlen übermannen lassen. Sie schenkt mir auch ein ganz unsicheres Lächeln. Sie ist verlegen. Gibt es so was? "Das war schön", flüstere ich ihr ins Ohr und knabbere dabei an ihrem Läppchen. Sie stöhnt diesmal nicht auf, drückt mir dafür aber ihr Ohr entgegen. Sie signalisiert mir, sie will mehr. "Später.", flüstere ich im Rausch meiner Gefühle, "Später bekommst Du mehr." "Viel mehr!", flüstert sie zu meiner Überraschung zurück. Die Kinder sind so mit ihren Bratwürsten und der Stockpizza beschäftigt, dass sie offenbar nicht bemerkt haben, was sich zwischen mir und Vera abgespielt hat. "Ist meine Bratwurst nun durch?", will Jo wissen und Vera prüft die Wurst, muss sich aber kurz räuspern, bevor sie antworten kann. Trotzdem klingt ihre Stimme noch etwas belegt. Sofie grinst mich richtig glücklich an. Mir ist nicht klar, ...
ob ihr einfach der Ausflug so gut gefällt oder ob sie mitbekommen hat, was sich zwischen mir und Vera abgespielt hat. Aber ich kann sie nicht gut danach fragen und belasse es deshalb dabei. Die Bratwürste und die Stockpizza schmecken herrlich. Die Kinder essen gleich zwei Würste und eine Stockpizza. Die Wanderung, die Atmosphäre am Lagerfeuer, einfach alles scheint ihren Appetit anzuregen. Für mich und sich selbst hat Vera sogar zwei Flaschen Bier heraufgeschleppt. Die hatte sie in ihrem Rucksack versteckt. "Und zur Feier des Tages habe ich Marshmallows mit.", verkündet Vera und schaut mich etwas schuldbewusst an. Ich muss lachen, mich blickt nämlich nicht Vera, sondern das kleine Mädchen an, das mit seinen Eltern Zelten war. Wie könnte ich ihr das böse sein? Seit unserem Gespräch auf der Terrasse über den Verlust ihrer Eltern, sehe ich Vera in einem ganz neuen Licht. Als wir schließlich das Feuer mit Sand und Erde löschen und uns in die Hütte zurückziehen, ist es schon fast Mitternacht. Ich hatte schon lange nicht mehr so viel Spaß und die Kinder sicher auch nicht. Vera ist bewundernswert. Sie bringt die Kinder auch hier auf der Hütte ins Bett, spricht noch mit ihnen und schließt mit ihnen den Tag ab. Erst dann kommt sie zu mir. Die Zähne haben wir uns alle zusammen draußen am Brunnen geputzt. Die Wäsche ist etwas dürftig ausgefallen, aber mit dem kalten Wasser der Quelle hatte keiner wirklich Lust, auf mehr. Kapitel 8 Als sie schließlich zu Bett geht, zieht sich Vera zu ...