1. Ulrichs erster Kuss kam von Thomas 02


    Datum: 05.04.2019, Kategorien: Transen Autor: byGesa

    ein, dass meine Bemerkung über das ‚nicht mehr darüber reden' so nicht funktioniert. Es wäre doch schade, wenn wir wegen dieser Feier Probleme mit unserer Freundschaft bekommen, nicht wahr?" Er nahm sich noch einen großen Schluck Bier, bevor er zu einer Antwort ansetzte. Ich konnte sehen, dass es ihm nicht leicht fiel. „Uli, ich wollte mich erst einmal entschuldigen. Ich sehe ein, dass mein Scherzen in Gegenwart von Anke unten in der Wohnung nicht angebracht war, denn ich möchte noch einmal betonen, dass dieses Wochenende für mich ein wunderbares Erlebnis war. Es ist geschehen und ich möchte es nicht missen. Ich verstehe auch, dass es dir Angst macht. Ich gestehe auch gerne, dass ich Ulrike mit Vergnügen wieder zurück hätte. Lass uns also darüber reden." Er war ganz sorgfältig darauf bedacht, nur ja keinen Anschein zu erwecken dass er noch einmal darüber scherzen wollte. Es musste ihm wirklich sehr wichtig sein, denn sonst war er mit seinen Scherzen immer leicht bei der Hand. „Thomas, versteh mich nicht falsch, ich fand es ja auch erregend, diese Erfahrung mit dir zu machen. Es macht mir nur Angst, welche Konsequenzen und welche Risiken, auch in Bezug auf polizeiliche Anzeigen, sich daraus ableiten würden, wenn wir es noch einmal wiederholen. Können wir das nicht einfach als eine Art von einmaligem Geschehnis ansehen?" Er lächelte jetzt etwas entspannter und auch erleichtert. Er hatte sich wohl Sorgen gemacht, dass sich jetzt auch unser Beisammensein von diesem Wochenende ...
     komplett ablehnen wollte. Das konnte ich aber gar nicht. „Uli, ich begreife ja deine Sorgen. Ich habe aber auch Ideen, wie wir diese Sorgen viel, viel kleiner machen können. Es als rein einmalig zu betrachten, würde mir aber sicher sehr schwer fallen. Vielleicht können wir einen Kompromiss finden. Ich weiß, dass du unter der Woche die Universität als Ulrich besuchen willst und Angst hättest, dass unsere Nachbarn irgendwo etwas mitbekommen. Was hältst du aber davon, wenn du am Wochenende nicht zur Uni musst und mich dann, genauso wie bei der Feier, als Ulrike besuchen kommen kannst? Patrick und Bernd werden das sicherlich nicht mitbekommen, genauso wenig wie sie es bei der Feier mitgekriegt haben. Und Ulrich kommt dann erst am Sonntagabend oder Montagmorgen wieder von seinem Wochenendausflug zurück, wenn du verstehst, was ich meine." Ich sah ihn mit großen Augen an. Wenn ich das richtig verstand, dann wollte er zu jedem Wochenende dasselbe wie bei der Feier haben. Das hörte sich schon wieder nach großen Problemen an. „Tom, ich weiß nicht, wie ich es sagen soll. Aber allein der Gedanke es noch einmal für ein ganzes Wochenende als Ulrike zu versuchen, ist schon nicht ohne Bedenken für mich. Mit der Feier war spontan und ohne Hintergedanken. Diesmal würde ich mich aber direkt darauf einlassen -- das ist etwas anderes. Können wir es nicht nur für einen Tag einmal überhaupt versuchen? Und nach Möglichkeit in der Woche so tun, als ob es Ulrike gar nicht geben würde? Und ja, ich habe ...
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