1. Ulrichs erster Kuss kam von Thomas 02


    Datum: 05.04.2019, Kategorien: Transen Autor: byGesa

    auch Angst, dass am Wochenende irgendein Besucher kommt und mich plötzlich erkennt und .... Verstehst du das?" Er lächelte jetzt ganz entspannt und zufrieden. Anscheinend hatte er gar nicht damit gerechnet, dass ich so schnell seinen Argumenten folgen würde. Ehrlich gesagt, verstand ich das selber auch noch nicht so richtig. Aber ich konnte auch nicht vergessen, wie begeistert er mich geküsst hatte und wie bewundernd sein Blick gewesen war. Wenn wir zwei allein auf der Welt sein würden, dann wäre alles viel einfacher, aber Nachbarn, Kommilitonen und Freunde waren jeweils in nächster Umgebung -- und ob man denen allen vertrauen konnte? „Uli, mach dir keinen Kopf. Bis zum Freitag tun wir einfach so, als ob nie etwas passiert wäre. Ich werde kein Wort sagen -- weder zu unseren Freunden Anke und Michi noch zu irgendjemand anders, auch nicht zu dir. Am Freitagnachmittag schalten wir dann abrupt um. Ulrich verschwindet ins Wochenende und Ulrike kommt an. Damit gar nichts auffällt, ziehst du dich wieder bei Anke im Schwesternheim um, die gesagt hat, dass sie einen Besuch von Uli im Schwesternheim immer gerne sehen wird. Dann treffen wir uns in einer kleinen Pizzeria in der Nähe des Heimes. Du bleibst dann so lange, Ulrike, wie du es möchtest -- und ob du danach in die Wohnung kommst oder lieber wieder zum Umziehen als Ulrich zurück ins Heim, ist auch deine Sache. Egal, ob du Ulrike nur bis Freitag zum Essen bist oder bis Samstag oder gar bis Montagmorgen -- du und du allein ...
     bestimmst den Zeitpunkt. Ist das so o. k. für dich?" Ich nickte langsam, denn damit würde ich leben können. Und so geschah es auch. Zu meiner eigenen Überraschung begann ich am Donnerstag dem Freitag regelrecht entgegen zu fiebern. So suchte ich also am Donnerstagabend Anke auf und kündigte ihr an, dass ich am frühen Freitagnachmittag ins Schwesternheim zum Umziehen kommen würde, damit ich um 18 Uhr in der Pizzeria zum Rendezvous mit Tom sein könnte. Sie nahm es so auf, als ob es ganz selbstverständlich wäre. Es sah so aus, als ob sie das erwartet hätte. Ich war einfach nur froh, dass ich keine großen Erklärungen abgeben musste. Ich hätte auch nicht gewusst, was ich sagen sollte. Restaurant Am Freitagmorgen war ich nach dem Frühstück schon so aufgeregt, dass es auch Thomas mitbekam. Er lächelte amüsiert und überlegte einen Moment, bevor er ganz ruhig sagte: „Ich kann dir gar nicht sagen, wie sehr ich mich schon auf Ulrike freue. Ich weiß, dass ich das eigentlich gar nicht sagen sollte, aber wir beide wissen es doch, nicht wahr?" Ich konnte nur nicken, denn die Überspannung macht mich tatsächlich sprachlos. Ich zögerte einen Moment, bevor ich den Rucksack für die Uni ergreifen wollte. Er erkannte mein Zögern und trat auf mich zu. Ich blieb wie gebannt stehen. Er fasste mit der linken Hand auf meinen rechten Hüftknochen und mit seiner rechten Hand auf mein linkes Schulterblatt und zog mich an ihn heran. Er senkte seine Lippen auf meine und küsste mich. „Ich freue mich schon auf dich, ...
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