1. Ein Traum wird wahr


    Datum: 01.04.2019, Kategorien: Romantisch Autor: Manuela Yasmina

    schauten mich meine Mitschüler sehr böse an. Und ich wußte nur zu gut, was dies zu bedeuten hatte. Und so war es auch. Schon in der ersten Pause wurde ich auf der Treppe einigemal angerempelt. Doch auf dem Gang von der Treppe zur Türe nach draußen versperrten mir einige Jungs den Weg. "Sitzenbleiber" und "Streber", welches ja eigentlich ein Widerspruch in sich war, hörte ich mehrmals. Zu spät sah ich die Faust von links kommen. Sie traf mich und ich stolperte zu Boden.Binnen weniger Sekunden war das Treppenhaus leer. Bis auf eine Person. *Als ich sah wie Peter ausholte, stockte mir der Atem. Ich wußte was nun passieren würde. Das hatte ich auch schon hinter mir. Als sie fort waren hockte ich mich neben ihn auf den Boden und half ihm auf. "Das hab ich auch schon hinter mir. Das war erst der Anfang." "Nun, es gibt eine Möglichkeit, das zu unterbinden." Ich schaute ihn ganz entgeistert an. "Unterbinden? Wenn du weiter so geschwollen redest, dann bekommst du bestimmt noch mehr Ärger." "Warts ab. Du wirst schon sehen." Ich ging mit ihm nach draußen auf den Hof und sah unsere Mitschüler in einigen Gruppen stehen, uns lachend ansehend. "Da kommt ja unser Traumpaar", "Da haben sich ja die richtigen gefunden", "Versager und Schlampe, das paßt", konnten wir nur zu deutlich hören. Die Ausdrücke, welche sich unterhalb der Gürtellinie wälzten, und sich nicht nur aufs aussehen, sondern auch auf Tätigkeiten sexueller Natur bezogen, möchte ich hier nicht wiedergeben. Ich kannte sie nur zu ...
     gut.Aber noch etwas hörte ich. Seine Stimme! Leise und kaum zu verstehen fragte er: "Wer war's?" "Peter, der lange da hinten.", flüsterte ich zurück. Ohne auf mich zu achten ging er langsam durch die Reihen. Warum, ich weiß es nicht. Aber ich hielt mich auch weiterhin dicht an seiner Seite. Fast war er an Peter vorbei, da sah ich ein Zucken seines Körpers. Danach sah ich Peter am Boden liegen, sein Mund blutig. Sofort kamen Rudi und Willi auf Georg zugestürmt. Aber Georg hob sein rechtes Bein, streckte es und Willi lief mit voller Wucht hinein. Rudi, eigentlich der Rädelsführer, wollte natürlich sofort einen Rückzieher machen. Aber Georg war schneller. Er scheuerte ihm eine, sodaß Rudis Backe feuerrot wurde und anschwoll. Mit eingekniffenem Schwanz trollte er sich schnell in die Menge der Schüler, die sich um uns herum gebildet hatte. Als Georg weiterging, blieb ich auch weiterhin an seiner Seite. Ängstlich macht man uns Platz.Irgendwie hatte ich das Gefühl, das ich durch seine Kraft und Stärke, und nicht zuletzt auch durch seinen Mut, nun endlich Ruhe vor meinen Mitschülern hatte.* Meine Hand brannte vom Faustschlag und die Innenfläche von der Ohrfeige. Aber das war mir scheißegal. Ich hatte für Klarheit gesorgt. Von nun an gab es nur zwei Möglichkeiten. Die eine: Klassenkeile! Aber da würde ich schon sehr viel austeilen, bis das ich zu Boden gehen würde. Die andere: Das sie mich von nun an in Ruhe lassen würden. Jetzt erst merkte ich, daß dieses Mädchen immer noch an meiner ...
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