1. Ein Traum wird wahr


    Datum: 01.04.2019, Kategorien: Romantisch Autor: Manuela Yasmina

    Papa. Und dies konnten weder Mama, noch ich richtig verkraften. Also zogen wir um. In ein richtiges Traumhaus, am Rande der Stadt. Zwei Etagen, wenn man das ausgebaute Dach dazuzählte. Im Keller ein Schwimmbad mit Sauna und Solarium. Die Waschküche mit Trockenraum, und zwei Vorratsräumen. Dazu einige Räume in denen Heizung und Klimaanlage untergebracht waren. Parterre die große Küche, Mamas Arbeitszimmer, eine Toilette und ein gigantisches Wohnzimmer mit Ausgang zur Terrasse. Im ersten Stock Mamas Bad, ihr Schlafzimmer, einen Raum zum Bügeln und nähen. Drei weitere Räume standen noch leer. Die zweite Etage, das frühere Dach, es war auch durch ein separate Treppe von außen aus zu erreichen, war mein Reich. Es war quasi eine separate Wohnung, mit großem Bad, einem Wohnzimmer mit sehr großem Balkon, fast schon eine Terrasse, einer Küche und einem Schlafzimmer. Trotzdem waren noch zwei Zimmer ungenützt. In dem einen würde ich wohl meinen Flugsimulator aufbauen, in dem anderen meine Computer aufstellen. Es dauerte ja auch nur zwei Wochen, bis das ich, unter Fluchen, bis hin zu Weinkrämpfen, alles verkabelt und installiert hatte. Aber zum Glück waren ja noch Ferien. Aber dann begann für mich der Ernst des Lebens. Ich hatte durch unseren Umzug auch die Schule wechseln müssen, und kam auf ein neues Gymnasium. Zum Glück hatte es einen sehr guten Ruf. Als ich nun in der Klasse stand, war es mucksmäuschenstill. Alle starrten mich an. Richtig unangenehm war es. Aber da mußte ich ...
     durch. Die Lehrerin teilte den Schülern mit wie ich heiße und stutze dann. "Du bist schon 19?" "Ja." "Bist du später eingeschult worden?" Ich wußte, daß sie irgendwann dahinter kommen würde, daß ich eine Ehrenrunde gemacht hatte. Also schüttelte ich den Kopf und sagte: "Nein, ich bin voriges Jahr sitzengeblieben." Ein Lachen ging durch die Bänke, welches sich die Lehrerin sofort verbot. "Wenn ihr seine Noten habt", sie hielt mein letztes Zeugnis in ihrer Hand, "dann könnt ihr lachen. Außer Corinna kommt keiner von euch mit ihm mit." Das war wohl das Schlimmste, was sie machen konnte. Einen Sitzenbleiber kann man ja noch verkraften. Aber ihn auch noch hochloben, wegen seinen jetzigen guten Noten, das würde böses Blut geben. Und ich hatte recht. Als sie mich anwies, hinten in der letzten Bank Platz zu nehmen, mußte ich an den Reihen meiner neuen Mitschülern hindurch. Und die gaben mir gleich zu verstehen, was sie von mir hielten. Mehr als einmal hörte ich das Wort "Sitzenbleiber". Schließlich saß ich in der Bank. So halb hatte ich mitbekommen, daß ich die Bank mit einem Mädchen teilte. Ich hatte kastanienbraune lange Haare gesehen. Sehr wellig, nicht glatt, aber auch keine richtigen Locken. 02 Die Bewährungsprobe Während der ersten beiden Stunden hatten wir Mathe. Ich mußte einige Fragen beantworten und erntete dafür von der Lehrerin wohlwollendes Kopfnicken. Den Stoff kante ich schon und Mathe, sowie auch die übrigen Naturwissenschaftlichen Fächer, waren meine stärke. Allerdings ...
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