1. Rauchfangkehrer bringen Glück


    Datum: 19.03.2019, Kategorien: Erstes Mal Autor: einsame Wölfin

    Tanja plötzlich. "Bist du von der Polizei?", fragte sie ihn unvermittelt. "Ich möchte keine Anzeige gegen meinen Vater erstatten, sondern einfach nur vergessen." Dabei sah sie ihm tief in die Augen, in denen sie zu versinken glaubte. Seine hohen Wangenknochen faszinierte sie, und überhaupt, seine markanten Gesichtszügen ließen alles um sie herum in Vergessenheit geraten. "Nein, ich bin nicht von der Polizei. Ich gehöre zu einer Gruppe von Rauchfangkehrern, die den Bewohnern dieses Hauses einen guten Rutsch wünschen soll", fügte er noch erklärend hinzu und begann, sich die Schrammen in ihrem Gesicht genauer anzusehen. Mit einem kühlen Tuch tupfte er die Wunden sauber und trug eine Heilsalbe auf. Mit dem Daumen der rechten Hand streichelte er ihre Wange und betastete die aufgeplatzte Lippe. "Tut das weh?", fragte er mit rauer Stimme. "Nur, wenn man einen rechten Haken verpasst bekommt", versuchte sie zu scherzen und legte den Kopf in den Nacken um ihn seine Augen blicken zu können. Tanja sah, wie Michael langsam den Kopf neigte, roch seinen männlichen Duft und schloss ihre Augenlieder. Sie fühlte seine Berührung, noch bevor er sie tatsächlich liebkoste. Tanja genoss seine Lippen, wie sie ihre Mundwinkel küssten und zu elektrifizieren schienen, genoss seine starken Arme, die ihren Körper umarmten und an den seinen drückten. Sie gab sich seinen Berührungen vollkommen hin, wie er seine linke Hand auf ihren Hinterkopf legte und sie an sich presste, ihre Nackenhaare kraulte. Die ...
     Zeit schien still zu stehen. Beide genossen den Augenblick. Er roch den lieblichen Duft ihrer gewaschenen Haare und legte seinen Kopf auf ihren, versuchte ihr ein Gefühl der Sicherheit zu geben, doch gleichzeitig spürte er Hitze in seinen Lenden aufsteigen. Er löste sich aus der Umarmung, bevor sie erkennen konnte, was sie ihn ihm bewirkt hatte und sah sie an. "Ich kann über Nacht hier bleiben, wenn du das möchtest", ihre Augen weiteten sich und für einen Moment las er völlige Verblüffung in ihrem Gesicht. Eindeutiger geht es wohl nicht mehr, du Volltrottel!, dachte er sich und versetzte sich in Gedanken selbst eine Ohrfeige. "Oder zumindest kann ich warten, bis dein Freund oder Ehemann nach Hause kommt." Nun war ihre Verblüffung komplett. "Wie kommst du... Ich bin nicht.... Was?", stotterte sie herum um ein leichter roter Schimmer ließ die blasse, zarte Haut ihrer Wangen erglühen. "Oder deine Freundin?", versuchte er es weiter. Er blamierte sich hier und versank vor Scham in Grund und Boden. "Das Doppelbett...", setzte Michael an, um zu erklären und hob fragend die Augenbraue. "Das ist... war... die Wohnung meiner Großeltern. Sie sind vor fast einem Jahr gestorben ...". Er beschloss, die Klappe zu halten und es nicht noch schlimmer zu machen. Michael fasste ihre linke Hand, um sich ihr Handgelenk näher anzusehen. Wieder massierte er eine Salbe ein und verband das Gelenk mit einer Bandage. Die ganze Zeit über hielt Tanja ihre Augen geschlossen. Ein leichtes Lächeln umspielte ...
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