1. Die letzten Stunden auf Erden


    Datum: 25.10.2017, Kategorien: Inzest / Tabu Autor: byswriter

    Finger auf uns. Wir müssen uns nicht rechtfertigen. Es gibt keine Richter, die uns zur Rechenschaft ziehen werden." „Aber das ist noch lange kein Grund, sich wie die Tiere zu benehmen", warf Jutta ein. „Glaubst du, dein Tod ist ehrenhafter, weil du am letzten Abend deines Lebens anständig geblieben bist?", fragte Thomas energisch. „Warum sitzen wir hier auf der Couchlandschaft und warten auf das Ende ...? Warum lassen wir nicht die Sau raus? Warum feiern wir nicht? Tun nicht Dinge, die wir uns früher nie getraut haben? Warum schlagen wir nicht über die Strenge, lassen uns gehen und machen, was uns verdammt noch mal gefällt?" Der Rest der Familie sah ihn eindringlich an. Die Kinder hatten geschwiegen und sich aus dem Disput zwischen ihren Eltern herausgehalten. Jetzt meldete sich Nina leise zu Wort und sagte: „Papa hat ja irgendwie Recht." „Wie bitte?" „Ich meine ... das mit dem Feiern", erklärte Nina. „Wir sitzen hier tatsächlich wie auf unserer eigenen Beerdigung, statt noch einmal etwas Besonderes zu erleben." „Genau", unterstützte Thomas seine Tochter. „Wir könnten mit einem Knalleffekt aus dem Leben scheiden. Wozu sollen wir uns zurückhalten? Dies ist unsere letzte Gelegenheit." Jutta blickte sich um. Niemand sagte etwas. Sie schüttelte dezent den Kopf und vergrub dann den Kopf in den Händen. Sie fing zu weinen an, und der neben ihr sitzende Lars nahm sie tröstend in den Arm. Nach einer Weile versiegten ihr die Tränen und sie setzte einen trotzigen Blick auf. ...
     „Vielleicht habt ihr Recht. Ich habe mich mein Leben lang anständig und moralisch vorbildlich verhalten. Und dennoch werde ich morgen sterben." „Es sagt ja niemand, dass dein Verhalten falsch war", war sich Thomas sicher. „Nur vielleicht solltest du einmal über deinen Schatten springen und etwas Verrücktes tun." „Und das wäre?" Thomas grinste frech. „Zum Beispiel dafür zu sorgen, dass deine Kinder nicht als Jungfrauen an die Himmelspforte treten müssen." Lars hatte sich bislang bedeckt gehalten und zog auch weiterhin vor, dieses spezielle Thema nicht zu diskutieren. Jutta sah ihren Mann fragend an und meinte: „Und was denkst du, sollten wir jetzt tun?" Thomas zuckte mit den Schultern und warf seiner Tochter einen neugierigen Blick zu. „Was denkst du darüber, Nina?" Ihre Tochter spürte die Blicke der anderen auf sich und senkte den Kopf. Sie flüsterte: „Ich weiß nicht." „Du hast das Thema mit der verlorenen Unschuld eingebracht. Du musst doch eine Meinung haben", hakte ihre Mutter nach. „Natürlich habe ich es bedauert, dass mir dieses Erlebnis in meinem bisherigen Leben gefehlt hat", stellte Nina fest. „Aber ich habe mir natürlich auch noch nie Gedanken darüber gemacht, etwas im Kreise meiner Familie zu machen." „Und du, Lars?" Der 21-Jährige rückte seine Brille auf der Nase zurecht und erklärte: „Ihr wisst schon, dass das eine ganz schön verrückte Idee ist, oder ...? Andererseits spielt es glaube ich keine Rolle, ob wir etwas tun, was wir bereuen könnten, angesichts unserer ...
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