1. Späte Lust


    Datum: 23.10.2017, Kategorien: Lesben Sex Autor: byswriter

    lebten ihr Sexleben erneut in vollen Zügen aus. Nachdem Karl und Margarete die wohlverdiente Rente erreicht hatten, genossen sie ihr Leben und auch der Sex kam nicht zu kurz. Es war weniger hart und schnell, dafür bedachter und sinnlicher als früher. Sie praktizierten keine wilden Sexstellungen mehr und begnügten sich mit ihrem Ehebett im heimischen Schlafzimmer. Es war stets schön und erfüllend ... Bis zu der schlimmen Diagnose für Karl. Er hatte nur noch wenige Monate auf dieser Welt. Diese Erkenntnis setzte beiden Partnern zu und versetzte sie in große Trauer. Plötzlich war kein Platz mehr für Lust und Zärtlichkeiten. Es galt die verbliebene gemeinsame Zeit zu nutzen und jede Minute miteinander zu verbringen. Margarete und Karl rückten enger zusammen, teilten ihre verborgensten Geheimnisse, küssten und liebkosten sich, schmiegten sich aneinander und vermittelten sich das Gefühl, gebraucht und geliebt zu werden. Mit zunehmender Zeit ging es Karl immer schlechter und an Sex war nicht zu denken. Margarete vermisste das Körperliche nicht, da ihr die Nähe zu ihrem Mann viel wertvoller war, als es der Austausch von Körperflüssigkeiten hätte sein können. Dann nahm der Herr Karl zu sich und Margarete fiel in eine tiefe Depression, aus der sie lange Zeit nicht herauskam. Mit ihren seelischen Qualen gingen die körperlichen Gebrechen einher und ihr war deutlich Einiges ihrer früheren Lebensfreude abhandengekommen. Nach einer Weile sehnte sich Margarete nach den Gefühlen, die sie ...
     mit Karl hatte teilen dürfen, doch sie sah sich nicht mehr in der Lage, die Lust früherer Zeit heraufzubeschwören. Wenn sie sich berührte, wollte kein Vergnügen aufkommen. Auf einen neuen Partner wollte sie sich nicht einlassen. Margarete fand, dass es Karl gegenüber nicht gerecht wäre. Insgeheim glaubte sie, dass er sich für sie wünschen würde, wieder glücklich zu werden, doch sie zog es vor, abstinent zu bleiben, im Wissen, dass es eine Liebe wie zu ihrem verstorbenem Mann nie mehr geben würde. Im Laufe der letzten Zeit war Tanja, ihre Pflegerin, zu ihrer engsten Vertrauensperson geworden. Die korpulente Frau mit den schulterlangen braunen Haaren und dem sympathischen Lächeln vermittelte Margarete das Gefühl, ein geliebter und geschätzter Mensch zu sein. Tanja suchte das Gespräch und war gerne bereit, der alten Frau aus ihrem Leben zu berichten. Sie war verheiratet und hatte zwei Kinder. Ihre Ehe verlief glücklich und harmonisch und der Beruf machte ihr Spaß. Margarete nahm durch die Erzählungen an Tanjas Leben teil und freute sich für ihre engste Vertraute, dass sie ein angenehmes und erfülltes Leben führte. Manchmal dachte sie mit Wehmut an ihr eigenes schönes Leben zurück, das vor fünf Jahren in unschöne Bahnen gelenkt wurde. Sie hatte lange überlegt, ob sie Tanja ins Vertrauen ziehen sollte. Die Krankenschwester war eine Freundin geworden. Trotz des Altersunterschieds von über 40 Jahren verband sie etwas miteinander. Margarete glaubte, ihr am nächsten zu sein und hoffte, ...
«1234...20»