1. Der Rasenmähermann


    Datum: 18.02.2019, Kategorien: Schlampen Autor: Joyce Cunnings

    Klaus ist nicht besonders hübsch, aber mein Interesse an ihm ist auch eher niederen Instinkten geschuldet, das muss ich mir eingestehen. Ich frage mich, ob er jetzt gerade das Bild meiner nackten Brust vor Augen hat. Der Gedanke bringt die Hitze zurück, die ich mit dem Martini abkühlen wollte. Die beiden beenden ihre kurze Pause und Klaus wirft den Rasenmäher wieder an. Der Martini bleibt stehen und ich gehe ins Schlafzimmer. Das ist der einzige Raum mit Gardinen im Haus und ich bin noch nicht bereit für mehr Öffentlichkeit als eben. Mein Kleid fällt auf den Boden, ich auf mein Doppelbett. Mein Griff geht unter die Decke, findet den Dildo, der hier seit gestern auf mich wartet. Einmal angesetzt schiebe ich ihn bis zum Anschlag rein. Mein lautes Stöhnen erschrickt mich selbst. Anders als bei dem zärtlichen Selbstverwöhnen der letzten Nacht, bringe ich mich jetzt mit beinahe rasenden Bewegungen in Rekordzeit auf Touren. Während ich von Klaus in mir phantasiere werde ich lauter und ungehemmter. Bis zu einem Orgasmus reicht es nicht, aber ich genieße das Gefühl, mehrmals kurz davor gewesen zu sein. Etwas abgeregt bleibe ich noch ein paar Minuten liegen. Klaus fährt den Rasenmäher am Fenster vorbei. Er kann mich durch die Vorhänge nicht sehen, aber die werden bisweilen vom Wind auseinandergetragen. Wenn das jetzt passiert und wenn Klaus dann hersieht, kann er mich sehen. Natürlich passiert nichts von beidem. Der Gedanke daran hat mich allerdings wieder in Stimmung gebracht. ...
     Nichts gegen einen wohlgeformten Dildo in mir, aber eine Dauerlösung ist das nicht. Dennoch feuert mich der Beinahe-Zuschauer mächtig an und ich bringe mich doch noch mit sehr rüden Methoden und sehr geräuschvoll zu meinem ersten kleinen Glück für heute. Die Nachbeben koste ich rhythmisch aus, solange der Rassenmäher den Teil hinter meinem Schlafzimmerfenster abfährt. Ich liege mit gespreizten Beinen zum Fenster hin und komme mir sagenhaft verrucht vor. Nach dem gerade abgeklungenen Orgasmus brauche ich erst mal eine Pause, auch wenn mein Körper das in Teilen anders sieht. Ich schlüpfe wieder in mein Kleid, merke, wie verschwitzt ich bin und der Duft, der sonst zwischen meinen Beinen gefangen ist, steigt mir in die Nase. Dennoch beschließe ich, jetzt nicht zu duschen. Mister Martini erwartet mich in der Küche und Mister Martini lässt man nicht warten. Gegen vier verabschieden sich die beiden. Dass ich mindestens so verschwitzt bin wie sie, fällt ihnen scheinbar nicht auf. Klaus sieht mir noch immer nicht in die Augen, dafür aber ungeniert an mir herab. Er fährt mich mit seinem Röntgenstrahl ab, zumindest stelle ich mir das vor. Am liebsten würde ich ihn anspringen oder wenigstens mein Kleid vor ihm fallen lassen, damit er mich bespringt. Leider sind wir nicht allein und so fährt mein heutiger feuchter Traum schließlich davon. Nun vollends frustriert und von einer Horde weiterer Cocktails erschlagen, gehe ich früh ins Bett und vertage die Bekanntschaft mit meinem Neuerwerb auf ...
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