Avatar - Teil 01
Datum: 23.01.2019,
Kategorien:
Transen
Autor: byGesa
noch nie jemand diese Garantie in Anspruch genommen. Es könne zwar sein, dass man etwas warten müsse, aber das Erlebnis sei das Warten wert. Das mit der Garantie konnte Danielle nicht so recht glauben und ich als geschiedene, leicht zynische Ex-Ehefrau noch weniger. „Wie sollte so etwas funktionieren, Dr. Robertson? Im realen Leben sind die Menschen selten zufrieden mit dem, was sie bekommen." Dr. Robertson lächelte mich vergnügt und leicht spöttisch an: „Erstens müssen Sie daran denken, dass Sie in dieser Welt anonym sind und offen auch die verrücktesten Fantasien ohne persönliches Risiko und auch ohne Sorgen über Mitwisser verwirklichen können. Das geht in der realen Welt nur sehr eingeschränkt. Bei den Damen ist es sehr beliebt, als Starsängerin in einem hinreißenden Abendkleid mit einer bezaubernden Stimme aufzutreten oder als Extrem in der anderen Richtung in einem Bordell als Hure anfangen zu arbeiten. Zweitens vergessen Sie unseren psychologischen Test. Wir können wertvolle Hinweise am Anfang geben und die Leute in die Richtung orientieren, die Ihren Fantasien entspricht. So können Sie als Vampir ein Einhorn als ihr Opfer aussaugen." Das erschien mir einfach absurd. Wie sollte das denn möglich sein? Der wollte mir doch einen Bären aufbinden! Er musste meinen Gesichtsausdruck interpretiert haben. „Im groben Rahmen Ihres Gewichtes können Sie dort jede mögliche Form annehmen, auch die von Fantasiegestalten, werte Dame! Sie können auch weit über den Rahmen ihres ...
Körpergewichts hinausgehen in beide Richtungen, aber das erfordert dann einen ziemlichen Lernprozess, da ihre Erfahrungen angepasst werden müssen. Ein Pixie mit einer Größe von 15 cm ist viel wendiger als ein Mensch mit der zigfachen Körpermasse und umgekehrt ist ein Mensch viel geschickter als, sagen wir mal, ein gewaltiger Drache. Daher würde ich stark von solchen Fabelwesen abraten, die sich im Gewicht stark unterscheiden." Das konnte ich kaum glauben, aber er sprach so überzeugt davon, dass ich nicht umhin kam, das zumindest als Möglichkeit anzusehen. Tatsächlich bekamen wir auch eine Demonstration von einem Vampir vorgeführt, der mit seinen Fangzähnen und den rötlich schimmernden Augen unheimlich realistisch wirkte. Das Ende der Geschichte war, dass wir alle vier für eine Woche das Angebot annahmen. Zwei Tage später gingen Danielle und ich in eine dieser Stationen, wo wir uns jeweils in eine Box legen mussten und mit zahlreichen Elektroden versehen wurden. Die meisten würden am Anfang jeweils die Variante wählen, dass das Aussehen dieses Avatars auch in der virtuellen Welt dasselbe sein würde wie in der realen Welt. So auch wir. Wir ließen uns bei der Einstellung entsprechend helfen und diese Werte dann abspeichern. Ich ging als erste, denn ich hatte ja die Führung. Uns war gesagt worden, dass wir nackt in einer Art Ankunftsterminal aufwachen würden, von dem aus wir jeden möglichen Punkt erreichen könnten. Es gab Standardkleidung und ein Geschäft. Für den ersten Part wählte ich ...