1. Avatar - Teil 01


    Datum: 23.01.2019, Kategorien: Transen Autor: byGesa

    delikat." „Sind auch andere Unregelmäßigkeiten bekannt oder ist es nur die anonyme Anzeige, die das Ganze treibt?", fragte Mia Lipari. Er schaute uns direkt und bewusst an. Jetzt musste es kommen. Die Betonung war klar. „Das darf ich nicht sagen. Wir brauchen klare Beweise für Schuld oder Unschuld von Offizieren. Das sollen Sie beide erreichen, wobei Frau Lipari natürlich die Führung hat. Zu zweit deshalb, damit Sie sich gegenseitig schützen können. Als Frauen werden Sie sicherlich den Eintritt in einschlägige Clubs bekommen, ohne aufzufallen." Mia Lipari runzelte die Stirn. Sie schien die bisherigen Aussagen genauso wenig wie ich begreifen zu können. „Da ist etwas faul an der Anzeige! Das ist doch nicht normal, dass jemand die Zugangsdaten kennt, aber sonst keine Details liefert." Latter nickte, aber seine Miene wurde noch düsterer: „Das ist auf den ersten Blick schwer verständlich. Es mag auch daran liegen, dass der anonyme Whistleblower keinen Hinweis auf sich selber geben wollte. Sie sollten wissen, dass der erste MAD-Mitarbeiter bei seiner ersten Recherche ertappt und brutal zusammengeschlagen wurde, nachdem er ein Spielezentrum verlassen hatte. Offensichtlich sind unsere regulären Mitarbeiter bekannt und die Zentren werden überwacht. Deshalb haben wir uns auch für Sie beide entschieden. Sie sind weder als Mitarbeiter des MAD bekannt noch entsprechen Sie dem Bild von dem typischen Soldaten." Der Auftrag war simpel, aber nicht trivial. Wir sollten ermitteln, was hinter ...
     dieser Anzeige steckte. Fall es wie vermutet, ein Verrat war, dann sollten wir herausfinden, wer dahinter steckte und wie wir das beweisen konnten. Uns brauchte keiner zu sagen, dass es für uns gefährlich war. 2. MIA Danielle und ich bewarben uns bei diesem dubiosen ‚Vermittlungsservice für alternative Möglichkeiten' so schnell wie möglich für eine Teilnahme. Wir wurden tatsächlich angenommen. Es gab vorher einen psychologischen Test, der mir persönlich zu viele intime Fragen enthielt. Wir mussten eine Verschwiegenheitserklärung mit absurd hohen Konventionalstrafen abzeichnen. Mich wunderte das weniger im Hinblick auf die Kurzfrist-Programme, die wohl eher auf ‚Sextouristen' zugeschnitten waren. Die darauf folgende Einweisung war erstaunlich. Ein Dr. Robertson nahm uns zusammen mit zwei anderen Kandidatinnen in eine Art Kino, die eine Art Vorschau bot. Es funktionierte nach der Art von bewegten 3D-Kinos. Das war nichts Neues. Neu war allerdings die Umgebung. Sie wirkte in keinerlei Hinsicht synthetisch, sondern ausgesprochen realistisch. Es stellte sich schnell heraus, dass in den meisten Fällen diese Programme auf mehrtägige Sexabenteuer hinausliefen oder auf andere Fantasien. Der Clou an den Abenteuern war, dass man eine Garantie dafür bekam, dass der Teilnehmer spätestens nach einer Woche oder umgerechnet 168 Stunden Spielzeit in der Alternativwelt eine Gruppe finden würde, wo dieses Erlebnis den Erwartungen entsprechen würde oder man bekäme das Geld zurück. Bis dato hätte ...
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