1. Der Schatten


    Datum: 20.01.2019, Kategorien: Voyeurismus / Exhibitionismus Autor: byNimmermehr

    Menschen gehen müssen?! Nein!!! --- Die Gulaschsuppe aus der Dose war schnell erwärmt und mit einigen Spritzern Tabasco nachgewürzt worden. Eine angenehme Wärme erfüllte sie. Auch Mephisto wirkte zufrieden. Dem allabendlichen Ritual folgend, apportierte er seine Leine aus dem Flur. Stolz tätschelte sie ihm den Kopf und lobte ihn ausgiebig. Sie war unglaublich froh. Er hatte erst vorgestern wieder angefangen, die allabendlichen Spaziergänge einzufordern. Sie wertete dies als Zeichen, dass es ihm zunehmend besser ging. Sie zog sich wieder an, nahm den begeisterten Mephisto an die Leine und verließ das Haus. Erleichtert stellte sie fest, dass es inzwischen aufgehört hatte zu regnen. Gemeinsam trotteten sie ihren gewohnten Weg. --- Endlich verließ sie das Haus. Genau darauf hatte er gewartet. Aus dem Dunkeln kommend, begab er sich zur Tür des Mehrfamilienhauses. Beinahe alle Mieter waren über Weihnachten weggefahren und ihre Mutter, die in der unteren Wohnung lebte, war bei ihren Freundinnen zum Bridge. Niemand war da. Die passenden beiden Schlüssel hatte er bereits in der Hand. Zweitschlüssel natürlich. Für wie dämlich hielt ihn die Schlampe wohl. Von wegen Schlüssel abgeben. Sie war eine verfickte Hure. Nicht mehr. Er hatte gedacht, dass sie ihn liebe. Dass er ihr ein und alles sei. Pustekuchen! Sie traf sich weiterhin mit Freunden und sie liebte ihre verhätschelte Tölle mehr als ihn. Wahrscheinlich besorgte es ihr der Köter auch noch ordentlich. Hatte sie doch die Stirn, mit ...
     ihm Schluss zu machen. Er würde sie zu sehr einengen?!? Er! Windelweich hatte er sie geprügelt. Dann hatte sie einen Anwalt auf ihn gehetzt. Er war heute zum Kindergarten gefahren um ihr noch einmal eine Chance zu geben. Sie musste doch einsehen, dass sie sich irrte. Und sie musste sich ändern. Stattdessen wollte sie seinen Schlüssel. Um die Ohren gehauen hatte er ihr den verdammten Schlüssel. Dann kam dieser Bär. Hatte ihn einfach an die Luft gesetzt. Dem hatte sie wahrscheinlich auch schon einen gelutscht. Er war in ihrer Wohnung angekommen. Typische billig- biedere Flittchenwohnung. Er achtete darauf, kein Licht anzumachen. Sie sollte völlig überrascht werden! Er stolperte über den Hundekorb und fluchte. Verdammte Tölle. Hat überlebt! Aber heute würde der Drecksköter dran glauben müssen. Er klappte sein Messer auseinander. Oh, wie würde er sich gleich freuen. Er würde sie ein letztes Mal ficken und dann würde er sie so zurichten, dass kein Mann je mehr etwas von ihr wollen würde. Nein! Nicht er! Sein Messer! Sein Messer würde sie dann auch ficken. Ob sie dann wieder so ekstatisch schreien würde? Wahrscheinlich. Die Tür - sie stand davor. Jetzt schon? Egal. Er war bereit! --- Er wusste nicht warum, aber sah zwischendurch mal wieder durch sein Teleskop. Die Neuigkeiten aus Afghanistan wollte er keinesfalls hören. Das Licht war noch aus. Gut, dann war der Mephisto wieder auf dem Damm. Er bemerkte einen Schatten im Halbdunkel des Wohnzimmers, der Weihnachtsbaum brannte und er ...