1. Verzweifelt


    Datum: 13.01.2019, Kategorien: Romantisch Autor: mrthomasdooley

    nicht anders. Kurz überlegte er, wie er mit dieser Situation umgehen sollte. "Lisa, was ist es?" "Florian, ich liebe Dich!" "Du liebst mich?" "Ja. Und Du liebst mich doch auch. Ich sehe es Dir doch an. So wie Du mich immer anschaust. Und da wollte ich doch .... ich wollte es doch für Dich tun. Weil Du mich doch liebst." "Lisa, ich liebe Dich auch. Aber nicht so, wie Du es Dir vielleicht gedacht hast." "Aber wie denn? Wie kannst Du mich denn sonst lieben?" "Lisa, ich liebe Dich, wie ich meine Tochter lieben würde. Ich würde mir wünschen, eine Tochter wie Dich zu haben. So liebe ich Dich. Lisa, ich liebe Dich nicht, wie eine Frau, sondern wirklich wie eine Tochter, wie meine Tochter." "Aber...." "Lisa, bitte, schließe jetzt einmal Deine Augen. Und jetzt fühle einmal ganz genau in Dich hinein, was Du wirklich für mich fühlst. Ob es wirklich die Liebe ist, die Du für einen Jungen empfinden solltest. Oder ist es nicht doch die Liebe, die man für einen guten Freund oder einen lieben Onkel empfindet? Fühle einmal tief in Dich hinein und bitte, sei ehrlich zu Dir. Wenn Du magst, kannst Du hier auf meinem Schoß sitzen bleiben .... meine Tochter." Die letzten beiden Worte fügte er ganz bewusst an, um ihr noch einmal deutlich zu machen, wie er für sie empfand. Es blieb lange still zwischen ihnen, ehe Lisa leise sprach. Ihren Kopf behielt sie dabei in seiner Halsbeuge. "Florian, ich liebe Dich wirklich. Aber ich glaube, Du hast recht. Ich liebe Dich nicht so, wie ich einen Mann, ...
     meinen Freund lieben sollte. Es ist wohl so, wie Du es schon gesagt hast, eher wie einen Onkel. Nein, das ist auch falsch! Es ist mir jetzt doch etwas peinlich, es zu sagen, aber Du hast ein Recht darauf, es zu hören. Ich glaube, ich liebe Dich wie einen Vater, wie meinen Vater. Ich liebe Dich mehr als meinen richtigen Vater. Du bist so zu mir, wie ich es mir immer von ihm gewünscht hätte, aber wie er nie war. Und, Florian, es tut mir leid, was ich eben getan habe. Es wird nicht wieder vorkommen. Das verspreche ich Dir. Tust Du mir bitte einen Gefallen?" "Welchen denn?" "Sagst Du bitte Mama nichts davon? Ich möchte ihr doch nicht weh tun. Mir ist gerade auch klar geworden, dass sie Dich mag. Mehr noch, ich glaube, sie liebt Dich." "Nein, ich sage es Deiner Mama nicht." "Magst Du sie denn auch? Wenigstens ein Bisschen?" "Ja, ich mag sie auch, sogar sehr. Ich hab´ sie lieb." "Wie hast Du sie lieb? Wie eine Schwester? Wie eine Freundin? Oder ..... wie eine Frau?" "Ich habe sie lieb, wie eine Frau." "Das ist schön. Da freue ich mich drüber. Ja, es wäre schön, wenn Du mein Vater werden würdest. Weiß sie es?" "Ich glaube nicht, ich habe es ihr nicht gesagt." "Warum nicht?" "Ich will mich ihr nicht aufdrängen. Sie hat doch genug mit ihrer Trennung zu tun. Da passe ich nicht dazwischen. Noch nicht. Aber ich hoffe, dass es bald passt." Was die beiden nicht bemerkt hatten, war, dass Sabine bereits nach Hause gekommen war und von der Dielentür aus alles beobachtet hatte. Auch Lisas ...
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