Beziehungsunfähig 04
Datum: 25.12.2018,
Kategorien:
Erstes Mal
Autor: by1nerWieK1ner
Schließlich kam ich zur Ruhe. Auch Sarahs Bemühungen ebbten zunehmend ab; ließen mich wiederholt sanft ausklingen. Schwer atmend lag ich da, das wonnige Gewicht meines Engels auf mir spürend. Ihre Haare kraulend. Endlos. Nach dem ich wieder ein wenig zu mir gefunden hatte öffnete ich meine Augen. Ich konnte immer noch nur Sarahs Hinterkopf sehen. Genoss ihre letzten Liebkosungen. Bis sie sich mir zuwandte. Ihren Blick konnte ich kaum einordnen; auch, weil ich selbst noch entrückt war. Das Lächeln, das sie mir zeigte, hatte etwas Bestimmendes. Zufriedenes. Mit rot glänzenden Lippen, ihr Kinn schien verschmiert. Ich konnte kaum glauben, dass ich es war, der dort an ihr herab lief. Langsam zeigte Sarahs Lächeln Zähne. "Das war interessant." Sagte sie durch dieses Lächeln. Das wäre jetzt nicht unbedingt meine Wortwahl gewesen, aber sei es drum. Ich erwiderte ihr Lächeln. Sarah nahm mein T-Shirt und wischte sich den Mundbereich ab. Mit einem "So!" richtete sie sich sitzend auf. Dann beugte sie sich zu mir und gab mir einen flüchtigen Kuss auf den Mund. "Jetzt aber hoch mit dir!" sprachs und gab mir einen Klaps auf die Seite. Ich rappelte mich noch Mühsam hoch, eine wohlige Schwere hatte Besitz von mir ergriffen, da stand sie schon neben dem Bett und richtete ihre Kleidung. Inspizierte sie, ob sie irgendwo was finden konnte, dass da nicht hingehörte. Und wieder nahm sie meine Hand. Zog mich vom Bett hoch. Noch immer leicht benommen ließ ich es über mich ergehen. Wir kamen gerade ...
in den Flur, als sich die Wohnzimmertür öffnete. "Sarah, wo bleibst du de..." kam es von Frau Schüttler; erst laut, dann, als sie uns sah, leiser werdend. "Komm schon, Abendbrot wartet." "Ja Mutti" "Willst du was mit essen, Ben?" An mich gewandt. Noch bevor ich antworten konnte, schnitt mir Sarah das Wort ab. "Nein, Ben muss los." und dann ergänzte sie noch "Er muss eh nicht jede Mahlzeit mitnehmen." Sarahs Mutter schien leicht empört "Sarah, sag mal!" "Na stimmt doch!" kam die Reaktion ihrer Tochter. Und an mich gerichtet "Wirst schon nicht gleich vom Fleisch fallen!" Wobei sie mir mit dem Zeigefinger in den Bauch piekste. Ich nahm diesen Dialog wie durch eine Glaswand auf. Dennoch sorgte er dafür, dass mein Hochgefühl langsam schwand. Und mein Kopf erneut an Farbe gewann. Frau Schüttler sah eingehend ihre Tochter, dann schüttelte sie den Kopf. Mit einem "Kind!" drehte sie sich um und ging Richtung Abendmahl. "Machs gut Ben!" rief sie noch, dann war sie verschwunden. Ich kam mir irgendwie deplatziert vor. Bis vor wenigen Augenblicken schien ich dort zu sein, wo ich hingehörte. Und nun? Ich wusste es nicht. "Na dann!" Sarah öffnete mir die Wohnungstür. Ich ging hindurch. Zog meine Schuhe an. Als ich fertig war stand Sarah immer noch so da. Mit einer Hand die Tür haltend. Ihre gesamte Erscheinung hatte etwas... Abweisendes. Irgendwas musste ich verpasst haben. Ich sah sie einen Moment an. Wusste nicht, was ich tun sollte. Eine Umarmung anbieten? Einen Händedruck? Sarah stand ...