1. Blumen aus der Tonne


    Datum: 11.11.2018, Kategorien: Ehebruch Autor: Jenpo

    " Zunächst müssten wir von dir Fotos machen, die ich dann ins Netz stelle. Sollte Interesse an deiner Begleitung vorliegen, wirst du von mir kontaktiert und über Termin und Ort informiert, also Treffpunkt, zu welchem Zweck und Dauer. Die Kundin bucht dich für diesen Zeitraum und bezahlt an die Agentur den vorgegebenen Preis, von dem du 80% erhältst. Sollte die Kundin die Zeit mit dir verlängern wollen, will ich dich ersuchen, dass du es über die Agentur laufen lässt. Alles was in diesem Zeitraum passiert, ist deine Angelegenheit, solltest du mehrere Male von der gleichen Kundin gebucht werden, erhältst du 90%. Dein Verdienst wird natürlich höher, je länger die Zeit ist die du mit der Kundin verbringst, Minimum ist 240€, nach oben gibt es kaum Grenzen." " Wo würde das ganze stattfinden?" " Hauptsächlich hier in Frankfurt, manchmal wollen Kunden, ich spreche jetzt von männlichen Kunden, ganze Wochenenden oder sogar Wochen mit dem Escort verbringen, die fahren dann weg, die Damen sind eigentlich immer beruflich in Frankfurt und bleiben auch da." " Wie häufig hätte ich dann eine Kundin?" " Das schwankt natürlich, aus meiner Erfahrung heraus würde ich sagen ungefähr 1x in 10 Tagen, es kann aber auch Monate geben, wo du 2x die Woche Anfragen hast." "Sorry Walter, der Kopf schwirrt mir, ich muss mal darüber schlafen, ist das in Ordnung?" " Keine Frage, ich gebe dir meine Nummer und ruf mich einfach an, wenn du dich entschieden hast und hier", Walter drückte Jürgen ein Bündel ...
     Geldscheine in die Hand, " das ist mein Wiedersehensgeschenk, kauf dir einen schicken Anzug." Sprachlos nahm Jürgen das Bündel entgegen und steckte es ein, hörte nur beiläufig, wie sich der Kellner überschwänglich für das Trinkgeld bedankte und folgte anschließend Walter aus dem Lokal. Dort verabschiedeten sie sich und Jürgen Richtung Bahnhof. Dort musste er feststellen, dass es wesentlich später war als angenommen, schlussendlich wollte er heute Meli noch sehen, bevor sie in den Club aufbrach, wo sie servierte. Gerade noch erreichte er den Zug, der ihn heimbringen sollte und schnaufend ließ er sich auf den Sitz fallen. Er versuchte sich Meli vorzustellen, wenn er ihr von dem Angebot Walters erzählte und wusste schon jetzt ihre Antwort, ein entschiedenes Nein. Im Prinzip hatte er es auch nicht vor, dennoch es war für ihn, seit Wochen, der erste leichte Hoffnungsschimmer, eine Alternative, wie es Walter ausgedrückt hatte. Das gleichmäßige Rattern des Zugs lullte Jürgen ein und ließ seine Gedanken zu der Zeit zurückschweifen, als er Meli kennengelernt hatte. Er war damals knapp 25 gewesen, sein Studium schon fertig aber noch einen Job suchend, da war sie ihm bei einer Studentenfete über den Weg gelaufen. Er war sofort fasziniert von ihrer unschuldigen Art gewesen, ihren Augen, die blau wie der Himmel waren, ihrem Lächeln, welches gleichzeitig Unschuld und Fröhlichkeit verströmte. Sie hatte wirklich wie ein Engel mit ihren damaligen 21 Jahren auf ihn gewirkt, der in all seiner Unschuld ...
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