Blumen aus der Tonne
Datum: 11.11.2018,
Kategorien:
Ehebruch
Autor: Jenpo
immer mitteilte, wo sie war. Beunruhigt begab er sich durch das stille Wohnzimmer in die Küche, wo er Meli mit verquollenen Augen vorfand. Auf dem Tisch lag ein geöffnetes Briefkuvert, aus dem Fotoecken hervorlugten. Sofort wurde Jürgen klar, dass es die Fotos von seinen Shooting waren. Trotzdem ging er, als wäre nichts gewesen zu Meli und wollte sie umarmen. " Rühr mich nicht an", pfauchend wehrte sie ihn ab, " was soll das hier?" " Schatz", Jürgen versuchte Meli zu beruhigen, " das sind nur Fotos." " Und zu welchem Zweck?", bohrte Meli weiter nach. Jetzt blieb Jürgen nichts mehr anderes übrig, als Meli die Wahrheit zu erzählen. Er erzählte ihr von dem Angebot Walters und dass er sich dafür fotografieren hatte lassen, aber auch, dass er nicht zugesagt hatte. " Du willst ein Callboy werden?", entsetzt starrte ihn Meli an, " ohne Rücksicht darauf, was du mir damit antust, unserer Liebe antust?". "Nein Schatz", Jürgen rang um Worte, "ich würde dich nie betrügen, ich würde nur Geschäftsfrauen am Abend einige Stunden begleiten, mehr nicht." "Mach dich doch nicht lächerlich mit so einer Aussage", pfauchte Meli weiter, "interessant ist das, was nach dem Theater geschieht, hältst du mich für blöd? Warum würdest du es eigentlich machen, genüge ich dir nicht mehr?" " Bitte Meli, so höre doch zu", Jürgen wusste schon nicht mehr was er sagen sollte, " ich habe noch nichts entschieden und da du es nicht willst, mache ich es nicht. Ich hätte es nur für uns gemacht, wegen unserer ...
Situation, wenn ich einen Job antreten würde, hätte ich sofort damit aufgehört." " Also du hättest es wegen uns gemacht behauptest du", Jürgen erschrak über den harten Unterton in Melis Stimme, " dann will ich es auch für uns tun. Dann werde ich auch eine Escort-Dame." " Schatz", jetzt flehte Jürgen, " ich habe dir doch gesagt, dass ich es nicht mache, warum solltest du es dann machen?" " Weil ich es vielleicht als Alternative sehe", Melis Stimme klang hart und trocken, " wie es dein Jugendfreund so nett ausgedrückt hat und wenn du es nicht machst, dann mache ich es eben alleine. Also los, ruf deinen Freund an und sage ihm, dass ich auch ins Escort Gewerbe einsteigen will." " Bitte Schatz", Jürgen war ratlos, denn mit so einer Wendung hatte er nicht im entferntestem gerechnet, " das ist doch Unsinn, was du jetzt sagst, es spricht der Zorn aus dir, lass uns eine Nacht darüber schlafen, ja?" " Zum letzten Mal, ruf deinen Freund an", Jürgen konnte eindeutig an Melis Körpersprache sehen, dass jede Diskussion sinnlos war, " oder ich melde mich bei irgend einer Agentur an, ist das klar?" Wortlos nahm Jürgen sein Handy zur Hand und wählte Walters Nummer. Sehr schnell wurde sein Anruf von Walter angenommen. " Hallo Jürgen, was gibt es alter Kämpfer?" " Hallo Walter, Meli hat die Fotos gesehen." " Und gefallen sie ihr?" " Sie will als Escort-Dame arbeiten." " Was?" " Ja, du hast richtig gehört, sie will ebenfalls durch dich vermittelt werden." " Nein Jürgen, das mach ich nicht, das mach ich ...