Blumen aus der Tonne
Datum: 11.11.2018,
Kategorien:
Ehebruch
Autor: Jenpo
eingestehen, es gefiel ihm, was er sah, nur den Drei-Tagesbart fand er unpassend. Das fand auch der Stylist, denn dieser schnappte sich ein Rasiermesser und begann ihn zu rasieren. Als er fertig war, war Jürgen mehr als zufrieden mit seinem Aussehen, er fühlte sich richtig wohl. Auch Walter klatschte begeistert in die Hände, als er Jürgen von vorne betrachtete. " Jetzt zu den Fotos", Walter zog Jürgen schon in einen angrenzenden Raum, " dort hinter der spanischen Wand kannst du dich umziehen, ich denke, wir beginnen mit dem Anzug." Gehorsam ging Jürgen hinter die spanische Wand und begann sich umzuziehen. Nachdem er fertig war und hervortrat, hatte mittlerweile eine Fotografin Beleuchtungsschirme und einen Hintergrund aufgebaut. Sofort begann das Shooting. Jürgen musste ernst blicken, dann lächeln, den Krawattenknopf leicht öffnen und in einer legeren Pose stehen. Immer wieder korrigierte die Fotografin ihn, nur um dann in schneller Folge mehrere Bilder zu schießen. Als das erledigt war, musste sich Jürgen Freizeitkleidung anziehen und in ihnen wiederum posieren. Er wusste nicht, wieviel Zeit vergangen war, doch als er fertig war, fühlte er sich ziemlich müde. Walter sah es ihm an und sagte ihm, dass er ihm ein Taxi bestellen würde. Jürgen wollte ablehnen, doch Walter wischte mit einer Handbewegung und den Worten, " Geht aufs Haus", seine Ablehnung beiseite. Walter begleitete Jürgen bis zum Taxi, welches wie durch Zauberhand schon wartete. Sie verabschiedeten sich und ...
Jürgen stieg in das Taxi ein. Plötzlich klopfte Walter an das Fenster und Jürgen öffnete es. " Die Fotos kommen in 4-5 Tagen", sagte Walter, " und lass es mich bitte wissen, was Meli zu deinem neuen Styling sagt", dann schlug er auf das Fahrzeugdach und das Taxi fuhr los. Meli war total begeistert von Jürgens neuem Styling, durchlöcherte ihn mit Fragen, wie es dazu gekommen war und Jürgen musste sie wiederum belügen. Er fühlte sich unglaublich schlecht dabei ihr Vertrauen so zu hintergehen, doch er hatte einfach nicht den Mut dazu, ihr zu gestehen, was im Prinzip der Hintergrund für sein neues Aussehen war. Jedenfalls war sie so angetan, dass in dieser Nacht beide lange nicht zur Ruhe kamen. Schon am nächsten Tag hatte sie der Alltagstrott jedoch wieder, Ausnahme war, dass Meli eine Einladung zu einem Vorstellungsgespräch hatte, wobei der Wermutstropfen war, dass diese Firma auch 200km entfernt lag. Sonst vergingen die Tage wie immer, ihre Hoffnung wurde geringer und ihr Frust immer größer. Freitags hielt es Jürgen nicht mehr aus. " Ich muss einfach raus Schatz", sagte er am Frühstückstisch, " wollen wir nicht gemeinsam nach Frankfurt und etwas bummeln?" " Nein Schatz", antwortete Meli einsilbig, " ich will meine Bewerbungsschreiben überarbeiten, fahr ruhig ohne mich." So fuhr Jürgen alleine nach Frankfurt, ging ziellos durch die Straßen und verfluchte sein Schicksal. Als er heim kam herrschte Stille im Haus und er wunderte sich. Er fand auch kein Posting Melis, die ihm sonst so ...