1. Lacrimosa Teil 06


    Datum: 08.11.2018, Kategorien: BDSM Autor: byMuecke

    und an durch unanständige Gedanken unterbrochen, die sich unter den anderen nackten Frauen immer wieder in mein Bewusstsein schlichen. Das Abendessen verlief bereits etwas gesprächiger, doch erst als am späten Abend alle wieder in ihre Zimmer zurückkehrten, lernte ich meine neuen Mitbewohnerinnen besser kennen. Zuvor hatte Madame Domingo uns auf dem Flur einen schlecht gelaunten Vortrag gehalten und uns ermahnt ihr in dieser Nacht „keine Scherereien zu machen", wie sie sich ausdrückte. Den ganzen Tag hatten wir sie, außer beim Mittag- und Abendessen, nicht zu Gesicht bekommen. Und auch ihr Vortrag war trotz betonter Schärfe äußerst knapp gewesen. „In den ersten Tagen sind die Gruppenleiterinnen immer ziemlich gestresst", erklärte uns Nesrin. Sie und Judith waren die beiden älteren Schülerinnen in unserem Zimmer, die schon ein halbes Jahr dabei waren. Es fiel uns sofort auf, dass sie ineinander verliebt waren. Sie waren Räubermädchen, wild, schön und unzertrennlich. Judith war mit 32 Jahren die ältere der beiden, was nicht auffiel, da sie ein jugendlicher Typ Frau war. Ihrer sportlichen Statur sah man an, dass sie schon als Kind ihre Zeit lieber auf dem Fußballplatz verbracht hatte, anstatt mit Puppen zu spielen. Doch durch ihre mittelgroßen, weichen Brüste und ihren runden, festen Hintern besaß ihr Körper weiblich geschwungene Formen, die ihr androgynes Erscheinungsbild etwas kaschierten. Ihre sonst vermutlich sonnengebräunte Haut war in den kalten Wintermonaten ...
     wieder etwas blasser geworden und ihre dunkelblonden, mittellangen Haare an den Spitzen etwas ausgefranst. Doch immer, wenn sie mit ihren blaugrünen Augen Nesrin anfunkelte, strahlte sie eine zufriedene Ruhe aus, die mir die Furcht vor diesem Ort nahm. Nesrin war temperamentvoller als Judith, tiefsinniger, weniger fürsorglich und mit ihren 28 Jahren ein bisschen jünger. Obwohl sie durch ihre türkische Herkunft ein exotischer Typ war, hätte über Judith und Nesrin jeder sofort gesagt, dass sie gut zueinander passten. Beide besaßen dieses wilde, ungezähmte Aussehen von Frauen, die im Sommer barfuß über heißen Asphalt spazieren. Nesrin war eine sehr natürliche, weibliche Schönheit. Sie hatte einen naturgebräunten Teint, einen rundlich schlanken Körper, mittelgroße Brüste und einen runden Hinteren. Sie hatte sinnlichere Gesichtszüge als Judith, geschwungenere Lippen und dunkelbraune Augen, in welchen sich Judiths Funkeln zu spiegeln schien. Auffällig an ihr waren ihre langen, blond gefärbten Haare und eine große Tätowierung, die an ihrer Hüfte begann und sich bis knapp unter ihre Achseln streckte. Es war eine rote Rose, um die sich die Worte „Gülü seven dikenine katlanir" schlängelten. „Wie ist die Domingo denn insgesamt so", fragte Lene die beiden. Es war eine Frage, die uns allen unter den Nägeln brannte. Wir saßen zu zweit oder alleine auf unseren Betten, unterhielten uns und lernten uns besser kennen. Lene und ich saßen zusammen auf meinem Bett und beobachteten unsere neuen ...
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