1. Erwachen (1)


    Datum: 02.11.2018, Kategorien: Erstes Mal Autor: Drance1964

    setzte ich schließlich zu einer Verabschiedung an, doch jedes Mal erstickten ihre Lippen meine Versuche im Keim, ihr zu erklären, dass ich längst zu Hause sein müsste, meine Eltern sich bestimmt schon Sorgen machen würden. Aber ich würde sie gerne wieder besuchen. Und fotografieren. Am liebsten gleich morgen. Ob sie meine Freundin sein wolle, wagte ich schließlich atemringend und mit bang pochendem Herzen zu fragen."Möchtest du das denn? Willst du, dass ich deine Freundin bin?", fragte sie mit großen Augen zurück. "Mehr als alles in der Welt", flüsterte ich mit rauer Stimme. Ihre Lider flatterten und sie küsste mich so heftig, dass mir beinahe die Luft weg blieb. Plötzlich spürte ich ihre Hand, die sich zwischen uns schob und mein Gefühlszentrum berührte. "Anja!", zuckte ich zurück. Sie ließ mich erschrocken los. Nie werde ich den verblüfften Ausdruck in ihrem Gesicht vergessen. "Was, hab ich zu derb...?""Nein!!! Ich ... ich war nur so überrascht. Das war... Dort... dort hat mich noch nie ein Mädchen angefasst", gestand ich ihr mit bebender Stimme, "Und schon gar keine so schöne, begehrenswerte Frau." Ihr zu sagen, dass ich Angst hatte einfach in die Hose zu spritzen wenn sie mich derart intim berührte, wagte ich nicht.Aber Anja war Krankenschwester und einiges gewohnt. In gespieltem Ärger knuffte sie mich vor die Brust. "Du dummer Kerl, mich so zu erschrecken!" Dann kam sie einen Schritt näher, legte vorsichtig von der Seite die Arme um mich und senkte ihre Stirn an meine ...
     Schläfe. Ihre Finger strichen beruhigend über mein Gesicht und meinen Hals. "Übrigens machen Freundinnen so etwas gern!", flüsterte sie. Während ihre Lippen in mein Ohr hauchten, wanderten ihre Finger spielerisch an meiner Vorder- und Rückseite tiefer. "Oder gefällt dir das etwa nicht?"Oh, diese Stimme! Rauchig lockend, gurrend, erregend. Alles versprechend. Ich nickte nur mit einem dicken Kloß im Hals, unfähig, ihr in die Augen zu blicken. Ihre Finger schienen ein Eigenleben zu entwickeln, während ihre Lippen wieder meine suchten, und ihre Hände sich zielgerichtet tiefer arbeiteten.'Freundinnen machen so etwas gern', hallte ihre Stimme in meinen Ohren nach. Ob Freundinnen wohl auch wussten, was dann ganz, ganz schnell geschehen konnte? Ich zumindest wusste nicht, wohin mit meinen Zweifeln und Ängsten. Ich wusste überhaupt nicht mehr, was ich wollte und was nicht. Der Bereich zwischen meinen Lenden jauchzte und lechzte nach Berührung, nach Reizung und Erfüllung. Ein Teil meines Verstandes empfahl fast unhörbar, mich schnellstens heim zu machen, des Donnerwetters gewärtig, das schon über mir dräuen musste. Doch mein Wille? Was WOLLTE ich? Ich wünschte mir, die Zeit still stehen lassen zu können, den Augenblick ins Unendliche zu dehnen und nichts entscheiden zu müssen. Ich wollte für immer weiter hier stehen, Anja küssen, sie berühren. Aber nicht einmal das wagte ich. Ich wagte nicht einmal mehr, sie anzufassen obwohl alles in mir schrie: 'Leg sofort deine Arme um sie, Idiot! ...
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