1. Die Wege der Bösartigkeiten 05


    Datum: 30.10.2018, Kategorien: Erotische Verbindungen Autor: byCaballero1234

    jungen Mann ein kehliges Lachen entlockte. „Hat es dir die Sprache verschlagen? Oder bist du stumm?" Die junge Countess schüttelte nur den Kopf. Um keinen Preis der Welt hätte sie es fertiggemacht, auch nur ein Wort über ihre Lippen dringen zu lassen. „Vielleicht öffnet dir ja das hier den Mund!" Er lachte auf und schnalzte mit dem Reitstock einmal quer über ihren Oberschenkel. Es knallte richtig und ein heißer Schmerz flammte auf, als würde die betroffene Stelle in Flammen stehen. Anna-Siena stieß einen spitzen Schrei aus, sprang auf und wäre strauchelnd zu Boden gestürzt, hätten Bettys Hände sie nicht festgehalten. Alle Gesichter drehten sich in ihre Richtung, die Dirnen gackerten wie Hühner und steckten belustigt die Köpfe zusammen. „Willst du jetzt mit mir sprechen, Hure?" rief der feine Herr und holte abermals aus. Er hätte zweifellos nochmals zugeschlagen, wäre Betty nicht schützend vor der jungen Countess stehengeblieben. Und dann gab es plötzlich ein lautes Poltern, der Körper des Mannes flog förmlich in ein Eck, stieß dabei Stühle um und verschob einen leerstehenden Tisch. „Was fällt dir ein, eine Frau zu schlagen!" Earl Thomas von Madclife stand über dem am Boden liegenden Kerl. Er packte ihn am Hemdkragen und zog seinen Oberkörper ein wenig hoch. „Wenn du meinst, sich benehmen zu müssen wie ein Stallbursche, dann werde ich dich auch wie einen solchen verprügeln!" Der Kerl wollte voll Entrüstung antworten, doch die Faust des Earl raste herab und brach ihm wohl die ...
     Nase. Er schrie und blutete und hielt die Arme schützend vor sein mit Rot überströmtes Gesicht. „Betty kümmere dich um diesen Tagedieb und dann wirf ihn raus!" sagte er. „Und wenn es Probleme gibt, dann lass nach mir rufen!" Anna-Siena fiel dem Mann in die Arme. Noch nie zuvor hatte sie sich so erleichtert gefühlt, Earl Thomas von Madclife zu sehen. (15) Er schloss die junge Countess in seine Arme und fühlte das Zittern, das den ganzen Leib schüttelte wie dürre Blätter im Herbstwind. Sie klammerte sich schutzsuchend an ihm fest und schluchzte. „Alle wird gut!" flüsterte Thomas Madclife, während der junge Mann fluchend das Blut aus seinem Gesicht wischte. Er würde ohne ein Wort des Widerstands das Weite suchen wie ein geprügelter Straßenköter. „Kein Grund mehr sich zu fürchten!" Ein Blick in die Runde und alle Anwesenden - Gäste wie Huren -taten als ob rein gar nichts vorgefallen wäre. Der Earl wusste um die Macht seines Auftretens. „Sieh mal, wen ich mitgebracht habe!" Anna-Siena Vascara hob das Gesicht von seiner Schulter und er wies auf seinen Begleiter. Ein leises Seufzen brachte ihren Oberkörper kurz zum Vibrieren. Marc Bolton gab leider kein sonderlich respektables Bild ab. Er hockte auf dem erstbesten freien Stuhl, den er hatte finden können, die Beine von sich gestreckt. Sein Antlitz war blass und zeigte jenes typisch dämliche Grinsen eines Betrunkenen. „Folgen sie mir, junger Freund!" meinte Madclife, nahm Anna-Siena bei einer Hand und zog mit der anderen den jungen ...
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