1. Unveröffentlichte Erlebnisse Don Quichottes


    Datum: 11.10.2017, Kategorien: Sex Humor Autor: Achterlaub

    nur einem einzigen Raum, der erfüllt war von stickigen Essensgerüchen und noch dazu verqualmt von dem Herdfeuer, das selten verlosch. Don Quichotte focht dies alles nicht an. Das glühende Holz auf dem Ofen sah er für blinkendes Geschmeide. Den Raum hielt er für eine herrschaftliche Kemenate, deren Dunkelheit die Frauen vor dem gleißenden Licht der Sonne schützen sollte. Und das Bettlager aus Stroh schien ihm weich wie Daunen. Der Dunst des Raumes ließ feinstes französisches Parfüm erahnen. Die Finsternis des Raumes war so groß, dass unser Ritter seine Gespielin allenfalls in Umrissen erkennen konnte. Sie hatte sich in ihrer Gier noch nicht einmal die Mühe gemacht, ihre Kleider abzulegen. Als sie das sackleinene Tuch über ihren Bauch hob, schlug Don Quichotte ein ekliger, beißender Geruch entgegen. Er aber hielt ihn für ein Duftwasser a la mode. Die Alte aber zog den tapferen Recken sofort hinunter zu sich aufs Lager, öffnete seinen Hosenstall und begann sogleich mit ihren gichtigen Händen sein Gemächt zu bearbeiten, bis es ihr ausreichend stark erschien. Don Quichotte fühlte sich solchermaßen geehrt durch das junge, frische Fräulein, dass er ihr seine Gunst mit heftigen Stößen bezeugte. Von so einem jungen Ding hatte er sein Lebtag geträumt. Es müsse ihm sehr zur Ehre gereichen, seine Mannespflicht an ihr zu tun. So ganz unrecht hatte unser Ritter nicht. Denn mit jedem kräftigen Stoß schien auch die alte Vettel jünger zu werden. Sie juchzte und stöhnte, sie jaulte und ...
     krächzte unter dem Ansturm ihres Liebhabers. Obschon sie sechs Kinder geboren, kam sie Don Quichotte eng wie eine Jungfrau vor. Aber so genau konnte er es nicht sagen, hatte er doch nie eine zuvor gehabt. Unentwegt stob sein harter Ritterspeer durch die dargebotene Höhlung. Don Quichotte wusste um seine Mannespflicht. Ihm war klar, dass er erst dann aufhören durfte, wenn ihm solches geheißen. Da sich die Alte ihres Glücks bewusst war, hat sie ihn lange warten lassen. Ein ums andere Mal sauste der Speer hinein und wieder hinaus. So langsam verlor er seine Spannung und Stärke. Don Quichotte hatte schon dreimal von seinen Körpersäften gegeben, als die Vettel ihn endlich bat, von ihr zu lassen. Don Quichotte war nun so geschafft, dass er sofort einschlief. Als er nach einigen Stunden erwachte, war es draußen bereits dunkel. Die Alte hatte sich aus dem Staub gemacht. Unser tapferer Ritter winkte der leeren Hütte noch einmal nach und machte sich auf den Weg Richtung Granada. Als unser edler Ritter Alhambra, diese trutzige Burg aus der Zeit der Mauren, sichtigte, schlug sein Herz ein ums andere Mal höher. Vor seinem inneren Auge erblickte er Heerscharen von Rittersleuten. Gepanzerte Christenheere stritten mit muslimischen Berberkämpfern. Lautes Schlachtengetöse erfüllte die Luft. Stahl klirrte auf Stahl, Holz auf Holz und Stahl auf Holz. Als sich Don Quichotte, wieder bei Bewusstsein, umsah, zögerte er, hielt seine Rosinante an und blieb schließlich voller Ehrfurcht stehen. Er wagte keinen ...