Das Geheimnis von Maria Teil 01
Datum: 08.10.2018,
Kategorien:
Erstes Mal
Autor: by6secrets
hohen Fehlsichtigkeit auf dem linken Auge gab es für das noch keine hundertprozentige Korrektur, deshalb hatte sie ja auch eine Brille. Aber vor einem Jahr hatte sie harte Kontaktlinsen bekommen für ein Praktikum in einer Kochschule. Diese würde sie benutzen, auch wenn sie wusste, dass diese zunächst ein Fremdgefühl auslösen würden und sie zudem nur einäugig sehen würde, weil nur das rechte gut korrigiert war. Gleichzeitig stylte sie ihre Haare anders. Sie machte sich einen fransigen Pony mit seitlichen Strähnen und wählte silberne Ohrhänger, um ihr Gesicht weniger rund erscheinen zu lassen - und einen Pferdeschwanz. Sie entschied sich für eine weiße Bluse und schwankte zwischen ihrer einzigen Jeans und dem einzigen engen schwarzen Rock, den sie besaß. Natürlich wären die Jeans für das Rad praktischer und würden auch weniger das Missfallen von ihrem Vater erregen, aber natürlich war der Rock mehr sexy, besonders mit einer feinen Strumpfhose. Das würde gleichzeitig ihre Schenkel etwas weniger füllig erscheinen lassen als mit den Jeans. Das machte die Wahl plötzlich einfach. Sie wollte Tom gefallen, nicht ihrem Vater! Gleichzeitig machte sie sich Sorgen, ob Tom wirklich kommen würde. Nur zu deutlich hatte sie noch in Erinnerung, dass er eigentlich an der schlanken Ute interessiert gewesen war. Wenn er sie versetzen würde, wäre der ganze bevorstehende Familienkonflikt sinnlos! Sie hatte Herzklopfen, als sie sich auf den Weg machte. Und ja -- die ganze Mühe war es wert gewesen: ...
Der Gesichtsausdruck von Tom sprach Bände, als sie ihn am vereinbarten Treffpunkt traf, wo er schon auf sie wartete. Sie begrüßte ihn herzlich -- und war dann noch zufriedener, als er ihr nach einem kurzen Zögern einen Kuss gab. Sie hatte das Gefühl, als ob sie wie verrückt strahlen würde. Innerlich jubilierte sie, weil ihr erstes Rendezvous so perfekt begann. Sie hatte plötzlich das untrügliche Gefühl, dass er sie um ein zweites Treffen bitten würde, wenn sie alles richtig machte -- und bisher hatte sie das wohl. 11 Thomas Am Sonntag wusste ich nicht mehr so recht, ob meine Idee mit einem Rendezvous mit Bea gut überdacht war oder nur eine überhastete Entscheidung war. Der Treffpunkt lag in einer Gegend, wo ich auch Leute aus meiner Clique treffen konnte. Unwillkürlich kam dabei in mir die Erinnerung an die Hänselei beim Abschlussball hoch. Davon konnte ich mich nicht frei machen, auch wenn Bea nackt ganz anders aussah als in ihrem Kleid, das nun wirklich nicht gut saß. Ich sah sie zwar mit anderen Augen als noch vorgestern, aber ich war mir sicher, dass die anderen das nicht so sehen würden. Ich hatte sie treffen wollen im Ansturm der Gefühle am See, aber ich hatte auch ungute Gefühle bei der Vorstellung mit ihr gesehen zu werden. Das ließ mich einerseits schuldig fühlen, aber ich konnte diesen Gedanken auch nicht unterdrücken. So erzählte ich keinem Menschen von dem geplanten Treffen. Als sie dann um die Ecke angeradelt kam, fielen mir bald die Augen aus dem Kopf. Das war ...