1. Andreas 13


    Datum: 23.09.2018, Kategorien: Nicht festgelegt, Autor: byOmega666

    Blicke von Männern, von jungen Männern, auf sich spüren. Sie entschied, dass ein Besuch in dem Starbucks Café bei der Uni dazu genau der richtige Ort wäre. Und wenn so ein junger, geiler Hengst ihr eindeutige Avancen machen würde? Wer weiß, vielleicht würde sie darauf eingehen. Andreas würde dies sicherlich nicht stören, so hoffte sie. Vielleicht würde ihm dies sogar gefallen, denn er hatte sie ja bereits mit anderen geteilt. Erinnerungen an den Arschfick, den sie bei ihrem Besuch im Swinger Club ertragen musste, und an die öffentliche Zurschaustellung in der Badeanstalt kamen ihr in den Sinn. Sie nahm ihre Handtasche und schritt selbstsicher, stolz und zielstrebig zu ihrem Auto und fuhr los. Auf dem Weg zum Starbucks fragte sie sich, ob Studenten denn überhaupt schon um diese Uhrzeit aufgestanden wären. Schließlich war es erst gegen acht Uhr. Umso erstaunter, besser zufriedener, war sie, als sie das Lokal betrat. Es war zwar nicht besonders voll, aber viele der Sitzgelegenheiten waren belegt. Junge Männer und Frauen saßen wie hypnotisiert vor ihren Laptops. Einige hatten Kopfhörer auf und schienen auch geistig abwesend zu sein. Manuela stellte sich an, um einen Kaffee zu bestellen. Sie fiel natürlich auf. Die anderen Frauen waren eher schlicht und bieder gekleidet. Flache Schuhe, Jeans, T-Shirt oder Pullover. Aber sie waren durchweg alle jung und knackig. Konnte sie mit ihren 45 Jahren mit diesen Küken konkurrieren? Manuela verließ ein wenig der Mut. Was machte sie hier ...
     eigentlich? Was wäre, wenn sich keiner für sie interessieren würde? Als ihr der Kaffee gereicht wurde, war diese Phase des Zweifelns aber genauso schnell vorbei, wie sie gekommen war. Sie nahm den Kaffee, dazu eine der ausliegenden Tageszeitungen und ging zu einem der Stehtische in der Mitte des Raumes. Sie wollte gesehen werden, darum war sie hier. Manuela legte die Zeitung auf den Tisch, stand aufrecht und tat so, als ob sie lesen würde. Ab und an schaute sie auf, um die Kaffeetasse zu greifen. Dabei blickte sie unauffällig in die Runde. Zufrieden - und erregt - stellte sie fest, dass einige der Jungs sie ungeniert anstarrten. Auch ein paar von den Mädchen blickten zu ihr rüber. Sie wiederholte das Spiel einige Male. Ihre Gedanken kreisten um die Frage, wie es nun weiter gehen sollte? Wollte sie nur gesehen werden? Nein, sie wollte jetzt mehr, sie wollte ihren Willen durchsetzen. Sie würde den „Takt vorgeben". Nachdem sie die Kaffeetasse geleert hatte, schaute sie sich ungeniert im Raum um und fixierte einen der anderen Gäste. Sie wusste sofort, warum es gerade dieser Junge sein sollte. Er war jung, sehr jung, vielleicht Anfang 20. Kein Bartwuchs, schlaksiger Körperbau, ihre Körperlänge. Er ähnelte vom Typ her Andreas - und damit ihrem Sohn. Manuela ging in seine Richtung. Gerade noch sie ehrfürchtig anschauend senkte er unwillkürlich seinen Kopf, als ihm gewahr wurde, dass Manuela sich ihm näherte. Sie setze sich neben ihm und fragte ihn, ob es ihm gefallen hätte, was er die ...
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