Jogging
Datum: 08.10.2017,
Kategorien:
Erotische Verbindungen
Autor: byAldebaran66
Duft, der das Wachsen der Pflanzen beinhaltete. Kurz bevor ich um die Ecke bog, mischte sich sogar noch der Wohlgeruch von Tannennadeln dazu. Doch ich nahm es gar nicht mehr bewusst war, denn ich konzentrierte mich schon seit einiger Zeit mehr auf etwas anderes, war dann aber sehr enttäuscht, als ich schon von Weitem sah, dass niemand auf der Bank saß. Für mich brach eine kleine Welt zusammen und ich konnte es einfach nicht glauben. War ich doch zuvor noch von seiner Zuverlässigkeit überzeugt, so wurde sie jetzt mit Füßen getreten. In mich zusammengesackt näherte ich mich dem Platz meiner vergangenen Vergnügungen und blieb erst einmal vor der Bank stehen, als wen ich glaubte, er würde doch dort sitzen nur ich könnte ihn nicht sehen. So versuchte ich wenigstens seine Anwesenheit zu spüren, aber da war nichts. Kein ungewöhnlicher Duft und keine Botschaft, wie ich gehofft hatte, wie immer die auch aussehen sollte. Betrübt, wie ich war, wendete ich mich ab und wollte gerade weiterlaufen, da sah ich aus dem Augenwinkel etwas im Gras neben der Bank liegen. Es war mir zuerst nicht aufgefallen, denn ich hatte mich auf die Bank konzentriert und nicht darauf geachtete. Neben der Bank war ein Pfeil aus drei dünnen Ästen gelegt worden, der zwischen die Bäume hinter der Bank zeigte. Weit konnte man nicht sehen, denn das Unterholz war einfach zu dicht und die Blätter der niedrigen Pflanzen taten ihr übriges. Doch ich meinte dann eine Art Trampelpfad zu entdecken, als wenn noch vor Kurzem ...
dort jemand lang gelaufen wäre. Es sah einfach etwas dunkler aus als das Übrige und führte weiter in das Dickicht hinein. Ohne darüber nachzudenken, was passieren könnte, folgte ich diesem Pfad, der mir durch noch mehr Pfeile anzeigte, dass ich auf dem richtigen Weg war. Ich wurde immer neugieriger was am Ende auf mich warten würde. Angst hatte ich keine, nicht einmal einen Anflug von Sorgen, das dies nicht von ihm sein könnte. Wer sollte sonst auf die Idee kommen, hier an diesem, unserem Platz? Neugierde trieb mich weiter ins Dickicht, um dann überrascht stehen zu bleiben. Vor mir standen uralte Rhododendren in voller Blüte. Rot und weiß leuchteten sie mir entgegen und ein leichter, süßer Duft lag in der Luft, dazu war die Sonne jetzt voll herausgekommen und schien auf das Blütenmeer. Ich blieb einen Moment stehen und besah mir voll Staunen diese großen Gewächse, die ich in der Größe noch nicht gesehen hatte. Sie bildeten eine Kuppel, die alles darunter verborgen hielt, doch genau dorthin zeigte der nächste Pfeil, den ich zu sehen bekam. Also löste ich mich von dem Anblick und durchschritt die Blätterwand mit einem seltsamen Gefühl, denn ich wusste nicht was mich erwarten würde. Kaum hatte ich die Blätter und Blütenwand durchschritten umgab mich ein wenig Zwielicht, welches nur durch ein paar Sonnenstrahlen durchbrochen wurde, die es schafften, durch das fast dichte Dach zu gelangen. Wie lange, schmale Finger durchbrachen, sie das dämmrige Licht. Ich brauchte einen kleinen ...