Totem 03
Datum: 17.09.2018,
Kategorien:
Fetisch
Autor: bylailah88
mich überglücklich, besonders mit einer solch heißenSchnürung«, lacht Bernd mich an, legt dann aber einen ernsten Tonfall in seine Stimme. »Ich möchte dich einfach öfter sehen, Laila. Ja, darum geht es mir natürlich auch. Mir fehlt deine Nähe und ich möchte dich in aller Ruhe in den Arm nehmen können, und ich weiß, dass dir das ebenso fehlt. Wenn es nur ein gemeinsames Abendessen bei mir oder bei dir zuhause ist, bei dem wir ganz gemütlich miteinander Reden, oder vielleicht eine gemeinsame Nacht, wenn uns beiden danach sein sollte. -- Eine gewisse Verpflichtung in meinen Absichten mit der neuen Wohnung zu sehen, würde ich dir wirklich sehr übel nehmen, Laila. Ich weiß, was dir durch den Kopf geht. Es ist nicht so, wie du denkst. Wir schulden einander nichts, Laila. Schenke mir einfach das Gefühl, ohne Vorbehalte für dich da sein zu dürfen, wenn es in meinen Möglichkeiten liegt. Ich weiß, du hast das nicht nötig, kommst mit allem selber klar. Aber genau aus diesem Grund mache ich das, verstehst du, was ich meine?« Ich schweige, bin etwas betroffen und schaue ihn abwartend an. »Was mein Umfeld angeht, Laila: Ich habe noch keinem Menschen von dir erzählt. Ich denke, es ist auch in deinem Sinne, und ich gehe davon aus, dass außer deiner Freundin, mit der du damals in der Discothek warst, niemand sonst von uns beiden weiß.« »Kathi weiß nichts von uns, jedenfalls nicht, dass wir beide noch zusammen sind. Sie weiß lediglich von einem Wochenende, einer Nacht mit dir. Das habe ich ...
ihr eingestanden. Kathi geht davon aus, dass danach nichts mehr zwischen uns gelaufen ist. Wir sollten aufpassen, dass sie uns nicht zusammen sieht, oder jemand anderes, der es ihr zutragen könnte. Kathi ist eine gute Freundin, Bernd. Der Gedanke, einen vertrauten Menschen wegen uns belügen zu müssen, macht mir ein ziemlich schlechtes Gewissen. Ich denke, das wird immer ein Problem für uns beide sein, Bernd«, seufze ich leise auf. »Was meine Eltern angeht, werde ich damit warten. Vielleicht wird es sich irgendwann ergeben -- vielleicht auch nicht. Meine Eltern befürchten eh, dass es irgendwann zu spät sein könnte, ich eines Tages als einsames schrulliges Weib hinter einem Schreibtischaufwachen werde, weil ich zu sehr in meine Arbeit verliebt war und jede Chance auf einen Mann, auf Kind und Familie sträflich an mir vorbeiziehen lasse habe«, erwidere ich amüsiert. »Meine Eltern sehen das bei mir ähnlich, aber aus anderen Gründen. Ist für mich mit ihnen nicht einfach auszuhalten, was insbesondere das Verhältnis zu meinem Vater angeht. Wie sieht das bei dir aus? Alles in bester Ordnung, wie ich mir vorstellen kann. Regelmäßigen Kontakt?« »Ja, regelmäßig, häufig telefonisch. Mit meiner Mutter. Sie ruft oft an. Es nervt manchmal. Vater hält sich dezent im Hintergrund. Ich telefoniere mit ihm, aber nicht so oft wie mit Mutter. Der hat mir schon immer mehr zugetraut. Ist auch für mich nicht immer einfach. Petra, meine Mutter, ist ein Thema für sich. -- Sie ist nicht meine leibliche ...