Der Schmied
Datum: 06.10.2017,
Kategorien:
Sonstige,
Autor: Aldebaran66
ich ihre Hinterseite ein. Dann war sie von oben bis unten von mir eingehüllt. Kein Zentimeter war von mir nicht berührt worden. Nach diesen drei Tagen begann ich, den Auftrag für meinen Herrn auszuführen. Finanziell war ich gut von ihm ausgestattet worden und somit konnte ich mehr oder weniger sofort anfangen. Die anderen Dorfbewohner waren mit der Idee mehr als zufrieden, bedeutete es doch auch für sie, dass ein Happen dabei bei ihnen blieb. So begannen wir abseits, mehrere Gebäude neu zu bauen, um hier das Zentrum der Metallbearbeitung unterzubringen. Hier sollten mehrere Schmiede die Möglichkeit bekommen, genügend Platz zu haben, um ihren Geschäften nachzugehen. Weitere Gebäude würden folgen. Sogar eine kleine Eisenschmelze sollte entstehen, denn wir als Schmiede benötigen für eine gute Arbeit auch einen guten Werkstoff. Zusätzlich wurde aus der zuvor noch eher kleinen Übernachtungsmöglichkeit ein richtiges Gasthaus gemacht. Wenn sich jetzt jemand aufgrund unserer Waren hierher verirrte, dann sollte er auch standesgemäß unterkommen. Trotzdem würde mein Herr sicher unser größter Abnehmer werden. Er benötigte immer neue Waffen, die seinen Vorstellungen entsprachen. Am Rand des Dorfes wurden sogar noch Unterkünfte für Arbeiter gebaut, da wir nicht wussten, ob alle sonst irgendeine Unterkunft bekamen. Das Gasthaus war auf Dauer sicher zu teuer und nicht dafür gemacht, Dauerbewohner zu beherbergen. Eines Tages kam Godan auf mich zu und meinte, dass zwei seltsame Menschen ...
angekommen wären. Ich fragte ihn was er damit meine, dass sie seltsam wären. Worauf er sagte, dass ich es selber sehen sollte. Wir gingen zu dem neu errichteten Wirtshaus in, um nachzusehen. Ich ging durch die Tür und blieb wie angewurzelt stehen. Alles hätte ich erwartet, aber das nicht. An einem Tisch in der Ecke des Schankraumes saß Mora mit einem ebenso schwarzen Begleiter. Ich konnte es einfach nicht glauben, sie noch einmal wiederzusehen. Sie hatte mich sofort erblickt und staunte ebenfalls nicht schlecht. Sekundenlang starrten wir uns nur an. Sie sah aus wie immer, nur wirkte sie im Halbdunkel der Schenke noch dunkler. Man konnte fast nur ihre Augen und Zähne sehen, die sich jetzt in ihrem lächelnden Mund zeigten. Ich ging auf sie zu und umarmte sie, als sie sich erhob. Alia war zögerlich hinter mir hergekommen und begriff nichts. Wie sollte sie auch, ich hatte ihr nur wenig von meiner damaligen Wanderung berichtet, da es keiner wirklich wissen sollte. Sie konnte jetzt nur erkennen, dass ich diese Frau wohl kennen musste. Woher auch immer. Ich drückte Mora fest und konnte dabei die kleine Flasche zwischen ihren Brüsten spüren. Sie trug sie also immer noch. Das hätte ich nicht erwartet. Dann löste ich mich von ihr und sah mir ihren Begleiter an, der sich langsam erhob und mir die Hand zum Gruß entgegenhielt. Ich staunte nicht schlecht über ihn, denn er schien überhaupt nicht mehr aufzuhören zu wachsen. Als er endlich stand, war er wohl fast eineinhalb Köpfe größer als ich. ...