1. Proterogania 03


    Datum: 24.08.2018, Kategorien: Erstes Mal Autor: by_Faith_

    Umfeld sei, um sich das Herz auszuschütten. Der Laden bestand aus einem Raum, mit acht Stühle, einem Kleiderständer und einer Kaffeemaschine. Nach einigen Tagen hatte sich sein neuer Standort innerhalb seiner Zielgruppe herumgesprochen. Ariu lehnte es ab, Termine zu vergeben und Preise für seine Dienstleistung zu machen. Er war jeden Tag da und freute sich über jede Frau, die den Weg zu ihm fand. Wenn er alleine war, hielt er auf der Promenade nach Frauen Ausschau, die seiner Zielgruppe entsprachen und sprach sie unverbindlich an. Nachmittags füllte sich der Raum mit seinen Stammkundinnen und die Frauen tauschten sich untereinander aus, während Ariu die Rolle eines Moderators übernahm. Das mobile Kassensystem stand neben der Kaffeemaschine und Ariu überließ es den Frauen, das Gerät zu benutzen. Von den Einnahmen konnte Ariu die Miete zahlen und seinen Lebensstandard halten, ohne seine Rücklagen antasten zu müssen. Vereinzelt kamen sogar Männer in sein Geschäft, lobten ihn für seine Idee und ließen ihm Spenden zukommen. Lediglich Frauen, die das kritische Alter noch nicht erreicht hatten, zeigten kein Interesse an seinem Geschäftsmodell. * Seit Ariu die erste Frau im Tiefbahnhof angesprochen und mit seinen Schuhen beschenkt hatte, waren drei Monate vergangen. In seinem neuen Lebensabschnitt spielte sich Routine ein, bei der er lange schlief und den Tag als Ratgeber verbrachte. Abends machte er Sport bis zur Erschöpfung und ließ die Abende in Lokalen auf der Promenade ...
     ausklingen. Dabei kam er unweigerlich mit Frauen ins Gespräch, die weit mehr als gutgemeinte Ratschläge von ihm wollten. Er genoss die Anerkennung und ließ die Flirts konsequent ins Leere laufen. Angeheizt durch die Avancen, ging er zum Ende des Abends, in seinen Wohnbereich, um zu onanieren. Ariu war sich seiner voll ausgebildeten Männlichkeit bewusst und genoss jeden Höhepunkt, den er sich selbst verschaffte. Dennoch reizte ihn keine der Frauen derart, dass er sich als Mann auf sie einlassen wollte. Ihm war die männliche Rolle beim Sex fremd. Er hatte es jahrzehntelange genossen, in den starken Armen eines Mannes zu liegen und sich als Frau hingeben zu können. Obwohl diese Darstellung nicht immer der körperlichen Realität entsprochen hatte, war es meist im emotionalen Sinn so gewesen. Ariu ging davon aus, dass die Frauen von ihm erwarteten, sich ihm als Mann hingeben zu können, aber keine der Frauen weckte in Ariu die Lust, für sie da sein zu wollen. Wie jeden Tag ging Ariu am späten Vormittag mit seinem Frühstück im Arm zu seinem Geschäft und sah einen Infostand des Militärs. Der Stand war auf der Promenade, neben seiner Ladentür aufgebaut worden. Hinter dem Tresen standen ein Soldat und eine Soldatin in Uniform. Über dem Tresen hing ein Transparent mit der Aufschrift: „Frauen.Männer.Helden", als könnte das Militär die Tatsache, dass aus Frauen Männer wurden, um eine Entwicklungsstufe erweitern und alle in den Heldenstand erheben. »Könnt ihr euren Stand anderswo aufbauen?«, fragte ...
«1234...20»