1. Proterogania 03


    Datum: 24.08.2018, Kategorien: Erstes Mal Autor: by_Faith_

    breitete die Arme aus, um die Soldatin daran zu hindern, ein Foto von Niru zu machen. »Bist du verrückt!«, sagte Ariu und schaute in Nirus traurige Augen, »du hast dein ganzes Leben noch vor dir.« »Was denn für ein Leben?«, fragte Niru kraftlos. »Willkommen im Supportbataillon«, jubelte die Soldatin und sagte zu Ariu, »geh mal zu Seite, damit ich das Foto machen kann.« »Es gibt kein Foto!«, sagte Ariu und schaute wieder zu Niru, »du gehst nicht zum Support!« »Doch!«, schrie ihm Niru entgegen, wie ein wütendes Kind. »Weißt du überhaupt was da auf dich zukommen?«, fragte Ariu, »Wenn die Soldaten, mit mehr Adrenalin als Blut in ihren Adern, vom Schlachtfeld zurückkommen, sind sie wie wilde Tiere.« Niru schaute ihn mit Tränen in den Augen an und sagte: »die ficken mich und die anderen Mädels wie Wilde, um wieder runter zu kommen, damit sie sich nicht gegenseitig zerfleischen. Die werden nicht von Selbstzweifeln geplagt und denen ist es egal, dass ich noch Jungfrau bin.« Niru erkannte, dass sie Ariu durch ihre Worte wirkungsvoller verletzte, als ihr das durch körperliche Gewalt möglich gewesen wäre. Sie schrie ihm mit Genugtuung und Wut ins Gesicht: »Eher früher als später wird mich ein abgefucktes Frontschwein, mit dem Blut unserer Feinde im Gesicht, schwängern. Dann kann ich meinen dicken Bauch mit erhobenen Haupt über diese verfickte Promenade tragen!« Ariu schaute für einen Moment zu der schwangeren Soldatin, die sich betroffen abwendete. Dann schaute er in Nirus ...
     schmerzverzerrtes Gesicht. Sie legte ihre Hände auf den Bauch und krümmte sich, als hätte ihr eine unsichtbare Faust in den Magen geboxt. Ihre Beine knickten ein und sie fiel vor ihm auf die Knie. Ariu ging in die Hocke und war nicht in der Lage Worte zu finden, die seine Gefühlswelt beschrieben oder mit denen er Niru helfen konnte. Er hatte noch nie so viel Verzweiflung, Schmerz und Trauer zur gleichen Zeit wahrgenommen. Sein Herz pochte heftig und beängstigend schnell in seinem Brustkorb. »Schau mich an«, sagte Ariu mit dünner Stimme und legte seine Hände auf ihre Schultern. »LASS MICH!«, schrie Niru inbrünstig. Ihre glockenhelle Stimme grollte und überschlug sich. Sie riss die Arme hoch und schlug Arius Hände von ihren Schultern. »GEH DOCH EINFACH WEG! WARUM MUSST DU MIR IMMER NOCH MEHR WEHTUN!«, setzt sie schreiend nach und verbrauchte Kräfte, die ihr fehlten, um ihren Oberkörper aufrecht zu halten. Sie sank auf die Seite und blieb mit gekrümmten Rücken und angewinkelten Beinen auf der Promenade liegen. Ariu legte sich neben sie. Nicht, weil er das für eine gute Idee hielt, sondern weil sein Körper der Schwerkraft nicht mehr widerstehen konnte. Er fühlte sich müde und schwerelos. In Seitenlage sah er Nirus Gesicht. Obwohl ihr Gesicht von Verzweiflung und Schmerz verzerrt war, konnte er sich keinen schöneren Anblick vorstellen. Sie nahm seine Hand und er wollte fest zupacken. Seinen Fingern fehlte die Kraft. Dafür packte Niru schmerzhaft fest zu und schrie ihn an. Ariu hörte ihre ...
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