1. Die Entsendung Teil 03


    Datum: 11.08.2018, Kategorien: Transen Autor: byGesa

    blieb die Sprache weg. Nicht nur, dass er bestätigte, dass etwas in der Nacht geschehen war, nein, er bereute nichts davon. Was sollte ich davon halten? Was konnte ich nur sagen? Die Kontrolle über die Entwicklung von meinem Körper in diesem Auftrag entglitt mir mehr und mehr. Aber so ganz kampflos wollte ich das nicht aufgeben: „Herr Legrand, genau so etwas habe ich befürchtet. Das ist doch einfach nicht richtig. Das geht doch nicht. Das können Sie nicht mit mir machen!" Er schaute für einen Moment zögerlich aus, dann war er wieder da - der zuversichtliche Ausdruck auf seinem Gesicht: „Danielle, hier bist Du eine junge Frau. Wenn wir auch privat so miteinander umgehen, dann wird es so überzeugend sein, dass niemand eine andere Vermutung haben wird. Und natürlich musst Du mich überall und immer Martin nennen. Zweitens müsste ich mich schon sehr täuschen, wenn ich glaube, dass es Dir heute Nacht sehr gut gefallen hat. Oder willst Du das abstreiten?" Das war doch nur wie ein Traum gewesen. Ich hatte doch nicht bewusst gehandelt. Das alles wurde mir einfach zu viel: „Martin, vielleicht kannst Du ja verstehen, dass mich das komplett überfordert. Ich habe niemals gedacht -- also, Du weißt schon. Am liebsten würde ich den ganzen Auftrag zurückgeben. Wenn das jemals meine Freunde oder meine Verwandten erfahren würden... Ich mag gar nicht daran denken." Er sah mich an. Seine Stimme klang so beruhigend, als ob er ein nervöses Pony davon abhalten wollte durchzugehen: „Nimm erst mal ...
     eine schöne warme Dusche, dann sieht alles schon viel besser aus. Glaube mir, ich weiß, dass Du es schaffen wirst." Das Vertrauen, dass ich es schaffen würde, war ja sehr schön, aber wollte ich es denn schaffen? Ich hatte irgendwie das Gefühl, als ob der Boden unter meinen Füßen mir langsam aber unaufhaltsam weggezogen würde. Nichtsdestotrotz bewegte ich mich zum Badezimmer und machte mich für die Dusche fertig. 10. MARTIN Martin erkannte, wie durcheinander Daniel/Danielle an diesem Morgen war. An diesem Geisteszustand war er selber bestimmt nicht ganz unschuldig. Es tat ihm zwar auch ein bisschen leid, aber bereuen tat er es nicht. Er fühlte sich endlich einmal wieder richtig als Mann. Aber das war nur der kleinere Teil, weshalb er es nicht bereute. Es war lange her gewesen, aber verspürte zum ersten Mal wieder diese, jemanden zu beschützen, jemanden im Arm zu halten und sich zu wünschen, dass alles wieder gut und heil sein würde. Natürlich war es ihm klar, dass es für den jungen Daniel eine einschneidende Erfahrung sein musste. Wahrscheinlich hatte Daniel nicht viel sexuelle Erfahrung, aber selbst dann hatte er sich wahrscheinlich grundsätzlich immer in der aktiven Rolle als Mann gesehen. Und jetzt hatte er ein Erlebnis, wo er als weibliche Danielle genommen wurde. Logischerweise würde das seine Sichtweise komplett durcheinanderbringen. Es war aber nicht so, dass dies vom Himmel gefallen war. Daniel hatte schon das Training in seinem Haus absolviert, wo er als Danielle agiert ...
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