Die wundersame Heilung der K. 01
Datum: 06.08.2018,
Kategorien:
Fetisch
Autor: bychekov
deshalb als bekannt vorausgesetzten Einschränkungen Ihrer persönlichen Integrität während der Dauer Ihres Aufenthaltes in der Klinik. Für die Klinikleitung: Chefarzt Dr. O Anlagen: 1) Exakte Anleitung zur Selbsteinweisung 2) Grundlegende Klinikregeln für angehende PatientInnen 3) Ergebnisse der klinischen Vortests + + + K. hatte keinen Beistrich vergessen, das wusste sie. Schon die Anrede war verräterisch und um ein Haar wäre sie nur durch das Lesen ebendieser hart gekommen, ohne sich auch nur selbst berühren zu müssen. „Patientin K.!" Sie hatte es geschafft. Jahre, nachdem sie das erste Mal darüber nachgedacht hatte, sich in medizinische Obhut zu begeben, Jahre nachdem sie ihre Suche begonnen hatte, die sie mehrmals verzweifelt unterbrach, weil sie dachte, es gäbe den Arzt nicht, der ihr noch helfen konnte. Und Monate, nachdem sie ihn endlich doch und nur durch Zufall gefunden hatte. Ein kleines Partikelchen einer Webseite, ein winziger digitaler Hinweis ließ sie dorthin stolpern, wo nur die Spürhündin hingelangen kann, die süchtig ist nach der Substanz, die ihre Nase seit vielen Jahren völlig lahmgelegt hat. Die sie nichts mehr anderes denken ließ. „Eigendestruktive Hypersexualität", was für ein überaus wohlklingendes Wortmonster, „Klinik für Devianzanalyse und gesamtsexuelle Verhaltenskorrektur", wow, was würden etwaige Mitwisser sagen? Was all die Fremden in der sexualmoralisch nach wie vor äußerst restriktiven Welt da draußen, die sie schon seit Jahren nicht mehr ...
verstanden, die von ihr abfielen, vor ihr zurückwichen, verunsichert, verängstigt, all die Idioten, die sie für krank hielten, wo sie doch eigentlich ‚hyper-krank' war... Aber da hatte sie es schon gewusst, es gibt ihn, den Einen, den, der sie heilen könnte, vielleicht auch nur befriedigen, den, der sie vor sich selbst und, noch viel wichtiger, vor der unendlichen sexuellen Vereinsamung beschützen würde. Sie musste ihn nur noch vom Ernst ihrer Lage überzeugen. Und scheinbar war ihr das gelungen. + + + Und da lag sie nun, immer noch allein im Dunklen, gefesselt, geknebelt, zitternd vor Nervosität und doch die Ruhe selbst. Heiß war ihr, ohnmächtig fühlte sie, wie eine Welle der Aufregung nach der anderen durch sie raste, abgelöst von Momenten der totalen Entspannung, verwachsen mit sich selbst, zwangsberuhigt und hingeworfen, unfähig, noch irgendetwas entscheiden zu können. Oder zu müssen. Unendlich viel Druck, der von ihr abfiel wie ein Eisblock vom kalbenden Gletscher, mit der Leichtigkeit tausender Tonnen, die sich ein für alle Mal reibungsfrei in Bewegung gesetzt hatten, überwältigt von der Kinetik all dessen, obwohl sie sich doch kaum bewegen konnte. Ein wunderbares Gefühl, ganz und gar... Und als hätte ein schelmischer Teufel ihre Gedanken gelesen, wurde die selige Ruhe, die sich eben in ihr ausgebreitet hatte, mit einem Mal jäh unterbrochen. K. realisierte gar nicht gleich, was da mit ihr passierte, aber plötzlich und wie aus dem Nichts zuckte ihr Unterleib, obwohl er fest an ...