1. Dolci Calze


    Datum: 30.09.2017, Kategorien: Nylonsex, Autor: Annie Arglos

    ist nur die Hülle. Einverstanden?" "Ich liebe Hüllen. Das haben Sie schön philosophiert. Ja, unbedingt einverstanden." Für einen Moment fühlte er ihren Körper an seinem Hintern entlang streichen. Es war aber auch wie in einem Puppenhaus. Ein Schauer jagte durch seine Haarwurzeln, er spürte eine Gänsehaut in seinem Nacken. "Gut. Ich bin bereit. Sie dürfen jetzt - in den Spiegel schauen." Er blinzelte noch ein paar Mal, um die letzten Nebelschleier zu vertreiben, schloss die Augen und drehte sich auf dem Absatz um. Augenblicklich war er sich sicher, er würde jeden Moment mit einem ganz enormen Ständer in seinem Bett aufwachen. * Marion sah im Spiegel, wie er sich zu ihr umdrehte, seine Augen öffnete und ihr Spiegelbild betrachtete. Schnell schloss sie die Augen. Von ihm angestarrt zu werden, wie sie nur in Strumpfhose ohne was drunter und schwarzem Pullover - auch ohne was drunter - hier stand, war eine Sache. Ihn dabei zu beobachten, wie er sie anstarrte, war eine andere. Mit geschlossenen Augen betrachtet zu werden fühlte sich wie damals an, als sie ein Kind war und das Gefühl hatte, nicht gesehen zu werden, wenn sie sich die Hände vor die Augen hielt. Das, was er sieht, bin nicht ich, dachte sie in Anlehnung an René Margritte, das ist nur ein Bild von mir. Eigentlich war sie gar nicht da. Sie versuchte sich an den Kunstunterricht zu erinnern. Wie war das noch mal? Selbst die realistischste Abbildung eines Objekts war nicht das Objekt selbst - obwohl sie sich gerade so ...
     fühlte wie ein Objekt. Alles, was da war, war ein Spiegelbild von ihr. Und ein fremder Mann in der Umkleidekabine. "Gott, ist das schön", sagte er. Obwohl sie seine Blicke und das Entzücken darin nicht sehen konnte, fühlte sie es auf ihrer Haut, in ihrem Bauch, ja, sogar zwischen ihren Schenkeln spürte sie, welches Feuerwerk sie in ihm auslöste. "Finden Sie wirklich?", fragte sie ein wenig unsicher. "Und ob ich das finde. Drehen Sie sich bitte mal um." Langsam drehte sie sich noch einmal um die eigene Achse, die Hände in die Hüften gestemmt wie ein Model. Wie ein Strumpfhosenmodel, das eigentlich gar nicht da war. "Stopp", flüsterte er, "bleiben Sie bitte so stehen." Sie blieb stehen, immer noch mit geschlossenen Augen, die ihr Sicherheit gaben. Sie konnte zwar nicht sehen, wie er sich bewegte, aber sie wusste, dass er sich vor sie gekniet hatte. Sie spürte seinen Atem in ihrem Schritt. * Irgendwo hatte Jan mal aufgeschnappt, die Natur ahme die Kunst nach - und nicht umgekehrt. Und dass Kunst Leben sei. Offen gestanden, er verstand nicht viel von Kunst. Er konnte sich nicht erklären, warum für eine Mona Lisa Unsummen bezahlt wurden, was sie so begehrenswert machte. Angeblich sollte ihr Lächeln einen verzaubern. Jeder Betrachter empfand es anders, von ihr angelächelt zu werden. Für den einen flirtete sie, der andere schrumpfte unter ihren süffisant verzogenen Mundwinkeln auf Hutgröße zusammen. Nein, er fühlte sich nicht als Künstler, weil er einer Frau gesagt hatte, sie solle eine ...
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