1. Kräuterfrau Nadine


    Datum: 30.09.2017, Kategorien: Sonstige, Autor: Rainer

    Verwirrt und mit brennender Wange schaut sie den Mann an. Dann senkt sie ihren Kopf und schüttelt ihn leicht. "So ist es brav. Du hast ja schon zugegeben der Frau diese Kräuter verkauft zu haben. Und sie beschuldigt dich eine Hexe zu sein. Sie hat deine Kräuter für ihren Mann zubereitet und jetzt erleidet er große Schmerzen in seiner Leistengegend. Weißt du welche Strafe für Hexen vorgesehen ist?" Natürlich weis sie es. Es gibt nur eine Strafe für Hexen, die reinigende Kraft des Feuers wie sie es nennen. Verzweiflung überkommt sie. Sie wollte doch nur helfen! Nie kam ihr in den Sinn anderen mit ihrem Wissen zu schaden! Die Frau mußte bei der Zubereitung des Trankes etwas falsch gemacht haben! Dies alles wollte sie sagen, aber ein Blick zu dem Hauptmann, welcher schon mit erhobener Hand vor ihr stand, und seinen Männern läßt sie den Mut verlieren. Sie hatten sich ihr Urteil über sie schon gebildet. Tränen sammeln sich in ihren Augen und sie fängt an leise zu schluchzen. "Aufgrund deiner Tränen sehe ich das du weist was wir mit solchen Hexen machen. Der Tod durch das Feuer. Aber das muß nicht sein. Erkläre mir wie wir dem Mann helfen können. Du hast meine Erlaubnis zu reden." "Bitte, es ist nichts schlimmes das er hat. Seine Frau muß die Kräuter falsch zubereitet haben. Ich bin keine Hexe." Der Mann auf dem Stuhl spricht jetzt das erste mal. Er scheint ein Viehbauer zu sein, das faltige Gesicht unter Schmerzen verzerrt. "Natürlich bist du eine Hexe! Wer sonst könnte dafür ...
     sorgen das meine Manneskraft so hart ist das sie bald platzt!" "Bitte Herr, das vergeht wieder! Eure Frau scheint nur zuviel der Kräuter in den Sud getan zu haben! Ihr müßt mir glauben, ich bin keine Hexe!" Der Hauptmann zieht den Mann wieder zurück auf den Stuhl und baut sich erneut vor Nadin auf. "Seid ihr euch bewußt das ich euch auf der Stelle hinrichten lassen könnte? Das ich hier und jetzt Herr über euer Leben und euren Tod bin?" "Ja Herr, das weis ich." Schweigend steht der Hauptmann vor ihr und läßt seinen Blick zum wiederholten male über ihren Körper gleiten. Sie kann richtig fühlen wie seine Blicke sie ausziehen, versuchen zu erahnen wie ihr Körper wohl aussieht. Er dreht sich dann von ihr weg und zieht seinen Wappenrock und sein Kettenhemd aus. Das Schwert legt er auf seinen Schreibtisch, gerade so weit weg das er jederzeit danach greifen kann. Er nickt seinen Wachen zu und alle vier gehen durch die Tür in die hinteren Räume. Er ist jetzt mit Nadin und dem Mann alleine. "Höre mir zu Weib, ich kann jederzeit deinen sofortigen Tod befehlen. Aber ich kann auch dafür sorgen das du geschont wirst. Du kannst dich hier und jetzt für den Tod entscheiden, oder du entscheidest dich dazu dich meiner Gnade zu unterwerfen und zu tun was ich dir befehle. Das ist deine einzige Möglichkeit weiter zu leben, aber du wirst alles tun was ich dir sage. Ohne ein Widerwort. Du wirst alles über dich ergehen lassen was ich mit dir mache, egal was es sein wird. Überlege es dir gut. Wählst du die ...
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