1. Kräuterfrau Nadine


    Datum: 30.09.2017, Kategorien: Sonstige, Autor: Rainer

    frösteln, sie bekommt eine Gänsehaut, teils durch die Kälte aber auch wegen der Ungewißheit was diese Männer mit ihr vorhaben. Als hätten sie ihre Ängste in ihrem Kopf gelesen führen sie die arme Frau auch noch am hergerichteten Scheiterhaufen vorbei. Machen sie das mit Absicht? Sie stolpert vor Angst und fällt der Länge nach in den Schlamm der sich überall um diesen Scheiterhaufen gebildet hat. Unfähig sich durch die Ketten an ihren Armen abzufangen schlägt sie ziemlich fest auf. Ihre Wächter interessiert das gar nicht. Einer von ihnen greift ihr in die Haare und zieht sie wieder nach oben. Ihre ganze Vorderseite ist mit Schlamm besudelt. Sie hustet und spuckt ein wenig, einige Spritzer sind in ihren Mund geraten. Nach ein paar Dutzend Metern haben sie endlich das Wachhaus erreicht. Die Wache öffnet die Tür und stößt sie hinein. Der Raum ist karg eingerichtet. Ein großer Schreibtisch dominiert die hintere Wand, ein paar grobe Stühle stehen davor. Die Wände sind aus dreckigem Stein, nur von einer einzigen weiteren Tür durchbrochen. An der Wand neben dem Schreibtisch sind ein paar Metallösen in der Wand verankert. An Hacken daneben hängen Ketten und Schlösser. Auf den Stühlen sitzt eine Frau und ein Mann. Als sie im Raum steht springt die Frau von ihrem Stuhl auf. "Das ist sie! Das ist die Hexe die meinem Mann solche Schmerzen zugefügt hat!" Nadin erkennt sofort die Frau welche sich heute Mittag die Kräuter von ihr besorgt hat. Die Wache führt sie jetzt zu den Metallösen, ...
     wählt eine kurze Kette von der Wand und kettet sie dort fest. In dem Moment betritt der Anführer der Wache als letztes den Raum und schließt die Tür hinter sich. "Hauptmann Rainer, das ist die Frau! Sie ist dafür verantwortlich das mein Mann solche Schmerzen in seinem Unterleib hat!" "Beruhige dich Weib. Ich weis was mit deinem Mann los ist und das sie es verschuldet hat." "Ihr müßt diese Hexe verbrennen lassen!" Bei diesen Worten fährt es Nadin kalt über den Rücken. "Nur nicht verbrennen, alles nur nicht das Feuer" versucht sie zu schreien, doch der Knebel in ihrem Mund verdammt sie dazu das ihre Worte ungehört bleiben. "Weib, dies ist jetzt Sache der Wache. Geh heim und lege dich schlafen. Deinen Mann bekommst du wieder wenn wir hier fertig sind. Und jetzt verschwinde!" Eine Wache packt die Frau an der Schulter und führt sie aus dem Gebäude. Hauptmann Rainer geht auf die zitternde Frau zu und stellt sich vor ihr auf. Er greift ihr in die Haare und zieht den Strick der ihren Knebel hält über den Kopf. Er schneidet dabei durch den Zug leicht in ihre Mundwinkel ein und dieser Schmerz läßt ein paar Tränen in ihren Augen erscheinen. Er entfernt ihr auch noch das Tuch aus dem Mund und befreit atmet Nadin auf. "Bitte, ihr dürft ihr nicht..." Eine schallende Ohrfeige läßt sie verstummen. "Du redest hier nur wenn ich dir erlaube zu reden, verstanden?" "Aber ich ..." Eine weiterer Schlag trifft ihre Wange. "Was habe ich dir gerade gesagt? Habe ich dir meine Erlaubnis gegeben zu reden?" ...
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