1. Reitsport Einmal Anders Pt. 09


    Datum: 12.06.2018, Kategorien: Verschiedene Rassen Autor: byReiter_69

    während er mir Jaqui abnahm. „Mach jetzt mal keinen Sprung mehr, die Stute ist topp drauf! Gib einfach Vollgas, die kann das. Hör einfach mal auf einen Freund. Zweiter bist Du mit Rex schon fast. Wenn sie einen Fehler hat, schalte halt um auf Schongang. Aber probiers bitte, ich bin mir ziemlich sicher!" Zum ersten Mal ritt Martin die junge 8-jährige feine schwarze Stute volles Rohr und durch jede enge Wendung, die sich bot, ohne „Anbremsen". Jaqui interessierte das gar nicht, sie flog einfach über die „kleinen Hochhäuser" drüber, Wassergraben auch kein Problem und nirgends wackelte auch nur eine Stange! Null in 38,61 Sekunden. Der letzte Starter absolvierte nur noch einen besseren Trainingritt. Martins schwarze schöne Stute hatte ihm den Schneid abgekauft... Nach der Siegerehrung sagte Martin mir am Sektstand: „Das Sieggeld müsste ich eigentlich mit Dir teilen, mit schwarzen Stuten scheinst Du Dich ja bestens auszukennen. SO hätte ich Jaqui ohne Deine Ansprache nie geritten!" „Lass mann gut sein, vielleicht brauche ich demnächst ein gutes Pony und das ist Dein Job! Dann kannst Du Dich ja revanchieren." - „Versprochen, Hand drauf!" Anja war vor Martins Stechen von einem längeren Ausflug mit Baileys zum Grasen zurückgekehrt, sein Wohlergehen ging ihr wie stets über Alles. 40 Pferde waren in meinem Finale für die „Südbadische" aufgrund ihrer gesammelten Punkte auf jetzt 4 Turnieren startberechtigt. Die zwei Springen von Freitag und gestern zählten hier noch mit, heute ...
     starteten aber alle 40 bei Null. Lediglich die Startfolge (die besten zum Schluss) war durch die Punkte vorgegeben. Ich lag am Ende des ersten Drittels, als 27. Starter. So konnte ich erstmal ein paar Konkurrenten begutachten, es war mehr als knifflig... Anja holte, als es Zeit war, Baileys vom Transporter. Jenny wollte unbedingt mit. Mir wurde alles auf dem Silbertablett serviert und 10 Pferde vor meinem Start übernahm ich meinen fertig angezogenen Partner nebst Helm und Jacket, den Rest hatte ich schon an. Bodenpersonal auf dem Abreiteplatz wie seit einiger Zeit perfekt, Augenschmaus fürs „Fachpublikum" inklusive. In moderatem Tempo bewältigte Baileys alle „Klippen" im Normalparcours und wir waren bis jetzt 4. Paar fürs Stechen, Anja übernahm meinen Partner für einen weiteren Ausflug ins Grüne. Jenny fragte mich: „Was machst Du nachher? Vollgas oder Sicherheit?" - „Ich weiß es noch nicht, kommt drauf an, wie er drauf ist. Das entscheidet sich spontan, rein nach Gefühl. Und nach den Ergebnissen der Kandidaten vor mir." Wie gehabt wurden einige Hindernisse aus dem Umlauf entfernt oder gesperrt. Nur 7 Hindernisse mit einer vorhin 3-fachen, jetzt nur noch 2-fachen Kombination blieben übrig. Unter der hellblau-weißen Kombi lagen unter 2 sehr breiten Oxern 2 weiße Ruderbote, außer in Radolfzell noch nirgens gesehen. Also insgesamt 8 Sprünge, die Kombi zählte als 6a und 6b. Danach gab es nur noch einen schmalen überbauten hellblauen Gummigraben mit schwarz-weißen Planken im Zebra-Look ...