Totem 02
Datum: 21.05.2018,
Kategorien:
Fetisch
Autor: bylailah88
beide Seiten, denke ich«, meint er lächelnd. Ich schmunzele. »Was mich bei Ihnen wundert, ist, dass sie anscheinend nie in Erwägung gezogen haben, nach dem Abitur ein Studium aufzunehmen. Mit Ihrem ausgezeichneten Abiturzeugnis steht Ihnen doch jedweder Studiengang offen?« -- Ich gehe nie unvorbereitet in ein Gespräch, wenn es um meine Zukunft geht, mein lieber Doktor Nachtigall. -- »Ich habe mich in der Tat nach meinem Abitur mit dem Gedanken an ein Studium getragen, zog aber vor, zunächst eine Ausbildung zu machen. Ich denke, dass es jetzt an der Zeit ist, ein ergänzendes Fernstudium zu beginnen -- Betriebswirtschaft und Personalmanagement halte ich als weiterführende Qualifikation für geeignet.« »Sie haben sich einiges vor genommen. Das ist durchaus in unserem Sinne, Frau Van der Linden. Wir werden sie dahingehend unterstützen wollen. Ich freue mich, Sie in meiner Abteilung zu haben«, erwidert er und nimmt einen Umschlag in die Hand. »Ihr Arbeitsvertrag. Lesen Sie ihn und reichen Sie ihn mir bis Montag ein. Unterschrieben, so hoffe ich«, lächelt er, steht auf, geht um den Schreibtisch und reicht mir die Hand. »Frau Van der Linden ..., Sie dürfen zu Recht einiges von uns erwarten. Erlauben Sie mir eine persönliche Anmerkung: Es sind nicht allein Ihre hervorragenden Leistungen, Frau Van der Linden. Ich halte Sie nicht nur für zielstrebig sondern für Charakterstark. Das zu erwähnen, war mir in ihrer abschließenden Beurteilung besonders wichtig. Sie verfügen über soziale ...
Kompetenz und ich sehe Sie mittelfristig in einer Leitungsposition. Es ist ein harter und langer Weg bis dorthin, ein Weg, den Sie -- davon bin ich überzeugt -- mit Bravur meistern werden. Sie werden sich durchsetzen müssen. Sie wissen das. Ich sehe es allerdings als unsere und besonders als meine Pflicht an, sie in allem zu unterstützen ..., mit Rat und Tat in jeglicher Hinsicht. Ich halte es für wichtig, dass sie dies ebenfalls zur Kenntnis nehmen. Ich setzte langfristig auf uneingeschränkt teamfähige Mitarbeiter. Ich sehe mich, was unsere jungen, aufstrebenden Mitarbeiter angeht, gleichwohl in der Rolle eines Mentors, sofern sie das wollen«, hebt er vielsagend an. -- Er will sich also väterlich verhalten, wenn es darauf ankommt ..., macht ihn durchaus sympathisch. Interessanter Standpunkt, wenn es um Mitarbeiterführung geht, mein Lieber. Keine Angst, ich weiß, was ich will und was ich kann. Langfristig, ich verstehe. Kinder stehen bei mir längst nicht an und ich lasse mich auch nicht von irgendeiner männlichen oder weiblichen Konkurrenz ausbooten, geschweige denn zermürben. Sie werden mich kennen lernen. -- »Ich danke Ihnen, Herr Doktor Nachtigall. Ich weiß das zu schätzen und freue mich auf die Zusammenarbeit mit Ihnen. Gestatten Sie mir eine persönliche Einschätzung: Ich kenne die Umstände, warum viele Frauen aus dem Berufsleben ausscheiden. Nicht immer unvermittelt, wenn auch zeitlich befristet. Das steht bei mir nicht an. Ich plane mein Berufsleben langfristig. Mir ist auch ...