1. Totem 02


    Datum: 21.05.2018, Kategorien: Fetisch Autor: bylailah88

    macht dabei eine altkluge Miene. »Wie ist er denn so, Kathi?« »Dennis macht den Job nebenbei ..., verdient sich was dazu. Er ist halt fleißig. Dennis studiert Wirtschaftsinformatik«, lacht Kathi mich an, »wie man sich doch täuschen kann. Ich war anfangs einfach neugierig auf ihn. Wollte wissen, was er so drauf hat. Ich meine jetzt geistig und charakterlich«, lächelt Kathi. »Wir haben miteinander geredet. Ich hab gemerkt, dass er was auf dem Kasten hat und nach einer gewissen Zeit durchaus an mir interessiert war. Trotzdem verhielt er sich zurückhaltend, ja, er wirkte sogar ein wenig schüchtern auf mich. Ein süßer Kerl. Dennis war gar nicht darauf aus, verstehst du«, hebt Kathi augenzwinkernd ihre Stimme an. »Manchmal kommt es anders, als man denkt. Warten wir mal ab.« »Freue mich für dich, Kathi. Wenigstens hast du was am Laufen. Wünsche dir viel Glück ..., jetzt ehrlich, Kathi.« »Danke, Laila ..., wird bei dir auch noch was werden. Glaub mir, du musst dir halt Zeit lassen. Es ist manchmal ein Geduldsspiel. Irgendwo da draußen gibt es den Richtigen für dich. Du wirst sehen. Unverhofft kommt oft, wie es so schön heißt ..., heute Nachmittag treffe ich ihn. Vielleicht hat Dennis einen großen Freund, der Kampfsport macht und Mathematik studiert. Soll ich Dennis fragen?« Wir lachen beide auf. »Der ist es sicher gewohnt, dass ihm Mädels schöne Augen machen«, mutmaße ich schelmisch. »Ja, ja ..., verstehe schon, was du mir sagen willst. Hab wirklich nicht das Gefühl, dass er mit ...
     jeder rummacht. Der ist anders gestrickt. Hatte am Anfang eher den Eindruck, als wäre er von mir genervt. Er blieb höflich aber distanziert. Nicht, weil er dort sozusagen dienstlich unterwegs war. Der hat auf eine schnelle Nummer gar keinen Bock ..., hab das sofort geschnallt und ihn merken lassen, dass ich nicht so eine bin ..., obwohl es mir an dem Abend gejuckt hat«, lacht Kathi leise auf, »der kleine Dennis fühlt sich bestimmt gut an.« »Aus dem Jucken ist wohl ein Kribbeln geworden?« Kathi schaut mich vielsagend an und hakt sich unter meinen Arm. »Ein leichtes, hoffnungsvolles, Laila. Ich mag diesen süßen Bengel. Ich glaube, Dennis ist ein bodenständiger, lieber Kerl. Der lässt sich Zeit ..., und ich habe Geduld.«* Mittwoch, 31. August, gegen 23 Uhr: Ich kauere wie ein Baby auf der Seite liegend, hab mich unter meine Bettdecke verkrochen, sie mir bis hinauf über die Nase gezogen. Während eine Hand unter ihr hervorlugt, wie eine Katze auf der Lauer liegt, hauche ich mir still und schlaflos meinen wärmenden Atem an den Körper. Ich beäuge es, stupse es zärtlich hin und her, streichle über die Tasten, als wollte ich es wecken. So spiele ich in den letzten Nächten mit den Fingern daran, hänge sehnsuchtsvoll Gedanken nach, sehe ihn auf der Couch liegen, meine Nummer wählen, erhoffe mir jene Melodie zu hören, die seit unserem letzten Telefonat zu ihm gehört. Seufzend stoße ich das Handy mit den Fingern außer Reichweite, mache die Nachttischlampe aus, schließe die Augen, obwohl ich ...
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