1. Bimbotel


    Datum: 25.09.2017, Kategorien: Erotische Verbindungen Autor: byKatsche69

    Links: 24 Jahre jung, streng christliche Erziehung, unauffälliges schulterlanges Haar, stets gutes Benehmen -- unerlässlich in ihrem Beruf als Hotelfachfrau, beliebt, 1,70 m groß. Aber gleichzeitig auch und daher rechts: burschikos, Single, Sex? Ewig her, nur mit ihrem ersten Freund und das war eher enttäuschend; A-Tittchen. Anja Bimborstein starrte auf das Blatt Papier vor sich: All das, was sie gerade aufgeschrieben hatte, war zu verkraften. Aber jetzt auf der rechten Seite, auf der sie die aus ihrer Sicht negativen Punkte ihres bisherigen Daseins notiert hatte, auch noch in fetten Lettern den Punkt ARBEITSLOS zu ergänzen, war ein schwerer Schlag. Sie hatte vor acht Jahren ihre Ausbildung im Hotel Bärenburg unter einem liebenswürdigen, wenngleich auch etwas schrulligen Paar namens Weiler begonnen, das sich ab und an mal eine Auszeit nahm, dann unangekündigt für ein paar Tage wie vom Erdboden verschluckt schien und unauffindbar war. Nach der Ausbildung war sie wie versprochen in ein Angestelltenverhältnis übernommen worden. Das Hotel hatte nie große Gewinne abgeworfen, aber alle Angestellten erhielten stets pünktlich ihren Lohn. Der war zwar nicht üppig gewesen, aber Anja war es trotzdem gelungen, Geld für schlechte Zeiten beiseite zu legen, denn großartige Ausgaben hatte sie für sich nicht und lebte eher spartanisch in einer zum Hotel gehörenden Wohnung. Dann hatte sich Frau Weiler über einige Zeit hinweg ständig unwohl gefühlt, sodass die Weilers, die keine Kinder ...
     hatten, das Hotel aus gesundheitlichen Gründen verkauften. Bei der Auswahl der Käufer hatten sie jedoch kein glückliches Händchen bewiesen. Die neuen Eigentümer hatten es „geschafft", das Hotel innerhalb der letzten zwei Jahre gnadenlos abzuwirtschaften. Durch Einsparungen sollten die Gewinne erhöht werden, die Einsparungen führten zu Qualitätsmängeln im Service, die Mängel sprachen sich herum, die Gäste blieben aus, irgendwann auch das Gehalt. Einfach ein Teufelskreis. Die Kollegen suchten sich neue Jobs; Anja, die noch als Letzte an die Wende glaubte, blieb an Bord. Dann der Niederschlag, die neuen Eigentümer meldeten wenig überraschend Insolvenz an, der Hotelbetrieb wurde drei Wochen später eingestellt. Der jungen Frau blieb nichts anderes übrig, als die wenigen privaten Gegenstände, die sie im Hotel aufbewahrte mit nach Hause zu nehmen und sich bei den Behörden als arbeitssuchend zu melden. Das Gebäude stand nun zum Verkauf, möglicherweise würde es sogar zu einer Zwangsversteigerung kommen. Ein paar Monate würde sie sich sicher über Wasser halten können, auch wenn sie nicht schnell einen neuen Job fand und zum Glück gab es ja auch etwas Arbeitslosengeld. Erneut starrte sie auf das Blatt vor sich, waren das die Trümmer ihrer bisherigen Existenz? War Ihre Einteilung nach links und rechts richtig? Setzte Sie die richtigen Prioritäten? Gerade im Moment wusste sie nur eins: Sie würde nicht ihre Eltern um Rat fragen, zumindest noch nicht, denn sie würde beweisen, dass sie auch ohne ...
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