Die Entsendung Teil 04
Datum: 23.04.2018,
Kategorien:
Transen
Autor: byGesa
wieder seine Identität zurückgeben? Letzteres konnte er dann schnell beantworten. Welch besseren Schutz konnte es für Daniel/Danielle geben, wenn nicht nur die Gesichtsform verändert war, sondern auch die sexuelle Identität als junger Mann nicht mehr gegeben war? Er würde damit auch gleichzeitig für eine doppelte Sicherung sorgen, denn in einem Gespräch mit Helmut sorgte er auch dafür, dass er selber die Station bedienen durfte für Daniel/Danielle. Damit würde selbst Helmut nicht über die sexuelle Identität von ihm/ihr Bescheid wissen. Das würde die Tarnung noch vertiefen. Die Eleganz der Lösung lag da drin, dass sie gleichzeitig auch entsprechende Ausweise und Papiere vom BND bekommen würden. Genauso, als ob sie in einem Zeugenschutzprogramm des BND wären. Martin war heilfroh, dass er Helmut angerufen hatte. Offensichtlich lag Helmut auch die Observierung vom Kanzleichef am Herzen, aber das war ihm gegönnt, dass er hier auch seinen Eigennutz und den des BND verfolgen konnte. 23. DANIEL Ich hatte den ganzen Ausführungen mit wachsendem Staunen gelauscht. Anscheinend war all das, was wir herausgefunden hatten, bereits zu einem großen Teil bekannt. Nur eben nicht in der Kanzlei. Ehrlich gesagt, hatte ich so einige Zweifel an dem, was dieser Helmut erzählte. Aber Martin schien ihm komplett zu vertrauen. Dabei war es schon eine schwer zu glaubende Geschichte, dass unsere in der Simulation veränderten Körper hier in die reale Welt zurückkehren sollten. Ich für meinen Teil würde ...
das es glauben, wenn ich es auch sehen würde! In einer Hinsicht war es nichts Neues mit der Station. Der Gang dorthin, dass ich unter dem Haus befand, war aber sicherlich eigenartig. Es gab Stellen, an denen die kahlen Betonwände in psychedelischen Farben halbtransparent schimmerten und obwohl der Gang schnurgerade war, fühlte es sich an dieser Stelle an, als ob man um die Ecke ging. Aber ähnliche Effekte gab es auch in der ‚Geisterbahn' in Vergnügungsparks. Die beiden Räume zum ‚Senden' und zum ‚Empfangen' lagen direkt nebeneinander, auch wenn diese sich schon halb in der Simulation befinden sollten. . Wie schon mehrmals geschehen, war letzten Endes wieder Martin an den Kontrollen des Computers, aber auch Helmut an einem anderen. Die Einstellungen dauerten weit über eine Stunde und ich langweilte mich. Was dann allerdings neu und ziemlich beunruhigend war, betraf das Gefühl nach dem Übergang. Die Empfindung sich in einem neuen Körper zu befinden, war viel stärker als bei den vorherigen Malen. Vermutlich war es der erste Anblick von mir selber, der bei mir eine verschreckte Reaktion auslöste. Das weit mehr als schulterlange, rotblonde Haar fühlte sich absolut ungewohnt an und ließ mich total stutzen. Es fiel lang herunter - bis gut unter meine Schulterblätter. Jede Bewegung meines Kopfes brachte diese Haarfülle auch in Bewegung -- was mich irritierte. Dabei waren alle meine Bewegungen in diesen ersten Momenten sehr langsam und vorsichtig, denn mein Körper an sich fühlte sich ...