Monikas Sündenfall
Datum: 22.09.2017,
Kategorien:
Erstes Mal
Autor: byblaue_Libelle69
weniger wirkungsvoll. Sie verwandelte sich ins Gegenteil. Die Wollust wurde stärker. Und das wollte ich auf gar keinen Fall. So schwer es mir auch fiel, ich liebte meine Kinder und kam supergut mit den Kolleginnen aus, ein Versetzungsantrag ans Ministerium musste raus. Schon wieder. Das würden sie sicher nicht wirklich verstehen, zumal ich keine Familie hatte, auf die ich Rücksicht nehmen musste. Weg von den Verlockungen. Herrn Loosen, der mich allerdings kaum noch beachtete, es sei denn als Vorgesetzter, nicht als Mann. Trotzdem loderte das Feuer in mir, auf Sparflamme und immer etwas mehr, wenn ich ihn sah. Eine Versetzung war der einzige Weg, dieser Versuchung zu entfliehen. Mit meinen Seiltänzen hörte ich auf. Betete dafür oft bis in die Nacht. Bis ich darüber einschlief. Im Mai lud uns Herr Loosen alle zu seinem 45. Geburtstag ein. War zwar ungewöhnlich, aber fast alle sagten zu, die Ehepartner bzw Lebensgefährten waren auch eingeladen. Meine Kolleginnen begannen mit der Kleiderplanung. Ach, was hatte ich es einfach, denn privat trug ich nur Tracht. Diese würde mich schützen, denn eine Absage wäre ein Affront gewesen, den niemand verstanden hätte. Meine Tracht würde mein Panzer sein. Ein Panzer gegen die weltliche Verlockung der Lust. Der Festtag versprach schönstes Wetter. Die Feier fand im Garten statt. Reichliches vorzügliches Essen, kühle Getränke und angenehme Unterhaltung. Alle unterhielten sich, nebenbei lief angenehme Musik und Kinder sprangen fröhlich durch die ...
Gäste. Der Nachmittag war im Nu vorbei und der Abend näherte sich.Lampions wurden entfacht. Der Mond erschien am Himmel. Romantische Stimmung. Viele Paare sah man zur langsamen Musik eng umschlungen tanzen. Tanzen hatte ich nie gelernt. Es war schön, dieser Harmonie zuzuschauen. Herr Loosen kam auf mich zu. "Frau Silb, jetzt weiß ich, warum Sie Ihre Kleidung nie unzüchtiger werden ließen. Dass Sie Nonne sind, wusste ich bis dato nicht. Ich entschuldige mich hiermit für mein ungehöriges Benehmen. Deshalb auch die sehr konservative Kleidung. Hätten Sie nicht trotzdem Lust zu tanzen?" "Herr Loosen, das muss ich leider ablehnen. Habe zwei linke Füße, was tänzerische Fähigkeiten betrifft." "Dann lassen Sie uns ein wenig plaudern." Meine Tracht gab mir wirklich Schutz. Kein Kribbeln, keine Annäherungsversuche von Seiten Herrn Loosens. Wir setzten uns auf eine der Gartenbänke. Nach seiner Entschuldigung und mit meiner Sicherheitskleidung hatte ich keinerlei Bedenken. Redeten über Schule, Gott und die Welt. Angenehm, kultivierte Unterhaltung, die zwischendurch nur von Verabschiedungen weichender anderer Gäste unterbrochen wurde. Herr Loosen war ein toller Gesprächspartner, mit Tracht von Anfang an, wären es ideale Bedingungen für viele Themen gewesen. Plötzlich waren wir allein. Es dauerte eine Weile bis uns dies bewusst wurde. Ich bot mich an, Herrn Loosen beim Aufräumen zu helfen. Denn allein in meiner kleinen Wohnung war es langweilig. Ein Kribbeln blieb auch fern, Sicherheit also ...